Bad Dürkheim Mal rockig, mal jazzig

Neues, Bewährtes und ein Jubiläum stehen beim Kulturverein der Verbandsgemeinde Freinsheim 2018 auf dem Programm. Jubiläum feiert der Jazz-Workshop, den 20. Jazz-Workshop bietet der Kulturverein von 3. bis 6. April im Freinsheimer Von-Busch-Hof an. „Fast alle Dozenten sind von Anfang an dabei“, freut sich Susanne Gierlich, Vorsitzende des Kulturvereins Freinsheim. Tradition ist es, dass ein Dozenten- und ein Teilnehmerkonzert zum Workshop gehören. Die Dozenten spielen am Donnerstag, 5. April, die Teilnehmer am Freitag, 6. April, im Von-Busch-Hof. Neu sind Jazz-Frühschoppen an den Sonntagen 25. März, 24. Juni, 30. September und 16. Dezember, jeweils 11.15 Uhr, im Alten Rathaus. Eva Bär, frühere Wirtin des Café Rathaus, möchte an die Tradition der Jazz-Frühschoppen im Café Rathaus anknüpfen. „Es war ihre Idee und sie organisiert das, schauen wir mal wie das wird“, sagt Gierlich. Eine andere neue Veranstaltung des Kulturvereins Freinsheim gehe auf eine Anregung von Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz zurück, verrät Gierlich. Am 24. November gastiert die Show Pop-Geschichten mit dem SWR1-Musikexperten Werner Köhler und mit Uwe Gerau, Gitarrist und Sänger der Band Memories, im Von-Busch-Hof. Die Literarische Lese ist zwar nicht neu, sondern wurde vor einigen Jahren von dem Autor Hasan Özdemir initiiert, neu ist aber, dass der Kulturverein als Veranstalter auftritt. „Wir sind noch auf der Suche nach zugkräftigen Literaten“, berichtet Gierlich. Das Chawwerusch-Theater und der Kabarettist Arnim Töpel, der Träger der Sinsheimer-Plakette ist, sind alte Bekannte des Kulturvereins. „Wir präsentieren beide immer wieder gern“, sagt Gierlich. Am Sonntag, 18. Februar, kommt das Chawwerusch-Theater mit seinem aktuellen Stück „Maria hilf“ und am Freitag, 12. Oktober, tritt Arnim Töpel mit seinem Programm „Nur für kurze Zeit – alles gloffe“ im Von-Busch-Hof auf. Außerdem unterstützt der Kulturverein das Sommerkino in Freinsheim. Gitarrenkonzerte und Ausstellungen von Absolventen sowie Dozenten der Universität Landau sind Schwerpunkte des Programms des Förderkreises Ehemalige Synagoge Weisenheim am Berg. Schon seit 1997 bietet der Förderkreis das Festival Gitarre plus an. Von 2. bis 4. Februar werden bei sechs Konzerten hochklassige Gitarristen zu hören sein, die unter anderem Klassik, Tango Nuevo und Jazz spielen, so Bärbel Kregel, Vorsitzende des Förderkreises. Auch im September wird Freunden von Gitarrenmusik etwas geboten. Alle zwei Jahre ist das Festival „Gitarre mal anders“, 2018 ist es am 28. und 29. September wieder soweit. Dem Ort entsprechend gehören auch immer Facetten der jüdischen Kultur zum Programm des Förderkreises Ehemalige Synagoge. So ist für 14. April ein Klezmer-Konzert mit der Gruppe Naschuwa geplant. Klassik & Klezmer meet Jazz heißt es am 21. Oktober bei einem Konzert mit dem Concerto Curioso. Am Europäischen Tag der jüdischen Kultur beteiligt sich der Förderkreis mit einem Vortrag. Zum Konzertangebot gehört auch noch ein Auftritt des Duos Sonsuave, das am 25. März Musik vom Balkan bis Südamerika in der ehemaligen Synagoge spielt. Vier Ausstellungen werden 2018 in der ehemaligen Synagoge gezeigt. „Menschenbildnis“ ist der Titel einer Fotoausstellung von Absolventen der Universität Landau von 3. bis 11. März. Tina Stolt, Professorin an der Universität Landau, präsentiert von 5. bis 20. Mai Druckgrafiken und Arbeiten auf Gaze in der ehemaligen Synagoge. Wolfgang Friedrich aus Weisenheim am Berg stellt zur Kerwe am 18. und 19. August aus. Von 10. bis 25. November wird eine Ausstellung mit Arbeiten von Christine Schön, Absolventin der Universität Landau, zu sehen sein. Führungen zum Tag des offenen Denkmals, eine Exkursion und ein Vortrag sind weitere Angebote des Förderkreises Ehemalige Synagoge Weisenheim am Berg. Monatliche Afterwork-Partys und regelmäßige Acoustic Guitar Specials, das sind die beiden Konstanten im Programm des Vereins Musik und Kultur (MuK) Weisenheim am Sand. Dazu kommen immer mal wieder Sonderveranstaltungen, wie der Flying MuK, eine Veranstaltung in mehreren Lokalen in Weisenheim am Sand. Das soll auch so bleiben, sagt Frank Zimmerer, Pressesprecher des Vereins. Die Konzerte seien häufig ausverkauft. Zusätzlich wolle man das „Spektrum etwas erweitern, um auch ein anderes Publikum anzusprechen“. Derzeit würden im Vorstand dazu Ideen entwickelt, aber es sei „alles noch sehr vage“. Die Afterwork-Partys sind nach wie vor am ersten Freitag des Monats um 19 Uhr in der Musikkneipe Adler. Feste Größe sind die Friday Night Eagles, dazu kommen musikalische Gäste. Bei der ersten After-Work-Party des Jahres, am 5. Januar, sind das, wie am Samstag berichtet, der Gitarrist Max Jeschek, die Sängerin Marion la Marché und der Hammondorgel-Spieler Tom Karb zu Gast. Wer die musikalischen Gäste bei den Afterwork-Partys im Februar und März sind, stehe noch nicht endgültig fest, so Zimmerer. Sicher sei dagegen, dass zur Afterwork-Party am 6. April Hannes Bauer kommt, Gitarrist in der Band von Udo Lindenberg und Ehrenmitglied bei MuK. Er war schon öfter im Adler zu Gast, „aber seit zwei oder drei Jahren nicht mehr“, sagt Zimmerer. Im Mai werde eventuell eine etwas größere After-Work-Party steigen und für Spätjahr sei ein Flying MuK in Planung, berichtet Zimmerer. Für die Acoustic Guitar Specials, kleine intime Konzerte im Weingut Langenwalter, steht das Programm für das erste Halbjahr 2018. Am 17. März kommt Peter Kroll-Ploeger, mit dem fast auf den Tag genau drei Jahre zuvor die Reihe der Acoustic Guitar Specials begann. „Er ist Deutschlands bester Fingerstyle-Gitarrist“, schwärmt Zimmerer. Am 21. April biete Acoustic Guitar Special mit dem kanadischen Gitarristen Calum Graham ein „absolutes Highlight“. Graham gehöre zu den weltweit 30 besten Gitarristen unter 30 Jahren. „Wir sind ganz stolz, dass wir ihn gekriegt haben“, sagt Zimmerer. Auch Graham war schon bei MuK zu Gast. Mit dem Gitarristen Jacques Stotzem aus Belgien kommt am 18. Mai ein Fingerstyle-Spezialist zu Acoustic Guitar Special.