Kallstadt Haus nach Brand unbewohnbar

Die Feuerwehr bekämpfte den Brand von innen und außen.
Die Feuerwehr bekämpfte den Brand von innen und außen.

Bei einem Feuer in der Freinsheimer Straße in Kallstadt ist in der Nacht zum Samstag ein Dachstuhl ausgebrannt. Das Haus ist laut Feuerwehr unbewohnbar. Die Brandursache ist ebenso unklar wie die Höhe des Schadens. In einer tropischen Nacht hat das Feuer den Einsatzkräften viel abverlangt.

Die Feuerwehren von Freinsheim, Kallstadt, Herxheim am Berg und Weisenheim am Sand waren gegen 1.45 Uhr alarmiert worden. Ein ausgebauter, bewohnter Dachstuhl in einem älteren Gebäude stand in Flammen, wie Feuerwehrsprecher Bodo Wenngatz berichtet.

Als die Einsatzkräfte von außerhalb nach Kallstadt fuhren, sahen sie schon von der Landstraße die Flammen hochschlagen. „Da waren wir bestimmt noch eineinhalb Kilometer weg. Wenn man das sieht, weiß man, es brennt intensiv“, erklärt Wenngatz.

Mutter und Kind hatten Gebäude schon verlassen

Zunächst hieß es bei der Alarmierung „Person in Gefahr“, doch die Bewohner – eine Mutter und ihr 13-jähriges Kind – hatten das Gebäude schon verlassen. Sie wurden vom Rettungsdienst vor Ort versorgt. Weil das Kind Rauch eingeatmet hatte, wurde es ins Krankenhaus gebracht. Weitere Personen befanden sich nicht mehr im Gebäude.

Derweil bekämpften insgesamt 60 Feuerwehrleute, die mit zwölf Fahrzeugen angerückt waren, die Flammen. Und das gestaltete sich nach Angaben von Wenngatz schwierig. „In einer tropischen Nacht über 20 Grad Celsius haben die Löscharbeiten am Personal gezehrt“, berichtet der Sprecher. Denn mit Atemschutzgerät einen Brand zu löschen ist anstrengend. Mehrere Trupps mit dieser Ausrüstung waren zur Brandbekämpfung im Einsatz. „Atemschutzgeräte tragen bei uns Leute von Anfang 20 bis 59 – und alle, selbst die jüngeren waren erschöpft“, berichtet Wenngatz weiter.

Einsatz endet kurz vor 6 Uhr

Mit sechs Schläuchen gingen die Einsatzkräfte das Feuer an, von innen von außen und dann auch noch von oben mit einem Wenderohr von der Drehleiter aus. Zur Absicherung war die Polizei mit zwei Streifenwagen und fünf Personen im Einsatz. Außerdem waren vier Rettungswagen vor Ort.

Um 2.38 Uhr waren die Flammen schließlich gelöscht. Danach begann die Suche nach den Brandnestern, gleichzeitig konnte ein Teil der Feuerwehrleute wieder abfahren. Kurz vor 6 Uhr am Samstagmorgen beendeten die Einsatzkräfte auch die Suche nach Glutnestern, die letzten Feuerwehrleute kehrten ins Gerätehaus zurück.

Da die Ursache des Feuers noch unklar ist, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

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