Bad Dürkheim Entspannt an die nächsten Aufgaben

DIRMSTEIN. Es war zwar keine schlüsselfertige Leistung, die die HSG Eckbachtal am Sonntag im Spitzenspiel der Handball-Pfalzliga ablieferte. Sie reichte aber, um sich gegen den Absteiger aus der Oberliga am Ende verdient durchzusetzen. Die Spielgemeinschaft besiegte den TV Wörth 32:30 (13:12), feierte damit einen gelungenen Saisonauftakt und kann nun entkrampft die anstehenden Aufgaben angehen.

Zwei Punkte im ersten Spiel hatte HSG-Trainer Hans-Jürgen Schuler auf dem Zettel. Und als alles klar war, grummelte der Übungsleiter dann doch und erinnerte nach dem Spiel seinen Wörther Kollegen an die alte Trainerweisheit: „Handball kann man nicht erklären. Handball muss man spielen. Könnte man Handball erklären, wäre es einfach.“ Gemeint war damit der Spielverlauf, der den HSG-Coach wurmte. Wörth ging zwar mit einem Treffer in Führung, sah sich aber dann einem bärenstarken Maximilian Schreiber gegenüber, der sich auf dem linken Rückraum immer wieder durchtankte und mit fünf Toren für einen kleinen Vorsprung (7:5) sorgte. Eckbachtal spielte aus einer kompakten Abwehr und wartete auf Konter. Einer davon war das Sahnehäubchen der ersten Halbzeit. Schnell vorgetragen über drei Stationen, vollendete Maximilian Staats den Angriff erfolgreich. Nach etwa 20 Minuten erhöhte Michael Betz durch einen Siebenmeter den Vorsprung auf drei Tore (10:7). Doch dann ließ Eckbachtal mental die Zügel schleifen – mit der Folge, dass die Gäste das Spiel zeitweise drehen und in Führung gehen konnten (11:12). Das war es, was Hans-Jürgen Schuler ärgerte. Zwar konnte erneut Michael Betz den Pausenvorsprung herausschießen (13:12), entschieden war die Partie aber noch lange nicht. Nach dem Wiederanpfiff legte Eckbachtal eine Schippe drauf und erarbeitete sich durch konsequentes Spiel nach etwa 50 Minuten durch Rückkehrer Karsten Keiser und Maximilian Staats einen durchaus komfortablen Vorsprung (27:22), schluderte ab dann wieder mental, vergab gute Chancen und stärkte so einen Gegner. Dieser konnte mit eher einfachen Mitteln verkürzen (29:27). Am Ende stand dann doch ein Sieg, an dem Michael Betz mit seinen sieben sicher verwandelten Siebenmetern erheblichen Anteil hatte. Schulers Kommentar nach dem Schlusspfiff des souveränen Schiedsrichtergespanns: „Mit den zwei Punkten bin ich natürlich zufrieden. Der Sieg stand im Vordergrund. Doch haben wir wieder zu viele Fehler gemacht. Die müssen wir abstellen. Wörth kam mit unspektakulärer Spielweise zum Erfolg, und das war ärgerlich.“ Am Sonntag muss Eckbachtal nach Iggelheim. (ait)

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