Bad Dürkheim „Boah, war das schwer“

Laufende Schmetterlinge waren Petra Lingelbach, Ana Perez und Anja Ramin (von links).
Laufende Schmetterlinge waren Petra Lingelbach, Ana Perez und Anja Ramin (von links).

«Bad Dürkheim.» Teufeln, Schmetterlingen, Harlekins und Tintenfischen begegnet man auf einer Laufstrecke zwischen Bäumen wohl nur beim Faschingswaldlauf des LTV Bad Dürkheim. Zum 15. Mal ist die Veranstaltung für knapp 300 große und kleine Läufer am Wochenende über die Bühne gegangen. Für den sportlichen Höhepunkt beim Spaßrennen sorgte der Mosbacher Julian Beuchert über die Fünf-Kilometer-Strecke.

Beuchert, der in einem mit rund 90 Starterinnen und Startern besetzten Feld antrat, ist Profi-Triathlet und zweifacher Nachwuchsweltmeister. Auf der Ironmandistanz ist er sonst neun Stunden lang unterwegs, da waren die fünf Kilometer eher ein kurzes Warmlaufen. Mit starken 16:36 Minuten ließ er den Zweitplatzierten Mannheimer Oliver Maas rund eineinhalb Minuten hinter sich. Noch mehr Zuspruch fand der Lauf über die doppelte Distanz, der mit Dario Hördemann auch einen klaren Sieger fand. Mit schnellen 34:40 Minuten für die zwei Runden um den Teufelsstein reihte sich der Mann vom hessischen KSV Baunatal in der ewigen Bestenliste unter den Top Zehn ein. Günther König, Gesamtzweiter und Sieger der M40, lobte im Zielinterview die Organisation und zollte mit einem „Boah, war das schwer“ der Strecke und dem Sieger Respekt. Als schnellste Frau kam Sabine Schmitt vom TV Alzey nach 43:05 Minuten ins Ziel. Schnellster Läufer aus der Region war der Wachenheimer Carsten Räch mit 43:23 Minuten, wenige Sekunden vor Heiko Maas vom LTV Bad Dürkheim. Deutlich entspannter und „närrischer“ ging es am Ende der Felder zu – so wurde Philipp Sabotta mit Fliege und Sakko zum bestgekleideten Läufer gekürt, der Ludwigshafener Stefan König begnügte sich dagegen mit einer Lederhose und Florian Brückom war gar als Kuh auf der Strecke. Auch Teletubbies, Clowns und Monster sorgten für verwunderte Blicke so mancher Wanderer. Zufrieden zeigte sich der LTV-Vorsitzende Uli Fehr und machte den ferienbedingt frühen Termin für die geringere Anzahl an Läufern verantwortlich. „Bei dem herrlichen Wetter hatten wir mehr Teilnehmer erwartet“, sagte Sportvorstand Christian Heilmann, „aber mit den Landesmeisterschaften im Crosslauf und dem Oggersheimer Berglauf am gleichen Wochenende ist die Terminplanung des Verbands nicht optimal gewesen“. Das tat der Freude von mehr als 90 Kindern in den 800-Meter-Läufen keinen Abbruch. Esther Roth hatte keine Probleme, Sonderpreise für die beste Verkleidung unter Feen, Monstern, Tieren, Cowboys und Indianern zu verteilen. Unterhaltsam moderiert wurde der Lauf von Jochen Heringhaus. Sportlich gibt es für den Nachwuchs aus der Region den Sieg von Leonie Nieuwoudt vom LTV in der W6 zu berichten. Nania Smolin vom TSV Freinsheim lief nach 3:57 Minuten als Dritte der W8 über die Ziellinie. Oben auf dem Siegerpodest stand Oscar Schirmer vom LTV, der bei den achtjährigen Jungs in 3:20 Minuten siegte. Bei der M9 lief Aragon Matsuura (TSV Freinsheim) als Erster über die Ziellinie. Seine Zeit von 3:15 Minuten wurde von seinem Bruder Alvar (3:07 min) noch übertroffen, der beim Lauf der M11 auf Rang zwei kam. Im 2,5-Kilometer-Lauf der Zwölf- bis 14-Jährigen gingen die ersten drei Plätze jeweils an den TSV Mannheim. Schnellster des Trios war Ricci Grosse mit 10:11 Minuten.

Teuflisch gut verkleidet waren Christa und Frank Klappstein aus Stutensee.
Teuflisch gut verkleidet waren Christa und Frank Klappstein aus Stutensee.
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