Bad Dürkheim Auftrag: Frustbewältigung

Mit Routinier Sebastian Fischer ist es ein anderes Spiel: Wenn er dabei ist, sehen die Dürkheimer oft gut aus.
Mit Routinier Sebastian Fischer ist es ein anderes Spiel: Wenn er dabei ist, sehen die Dürkheimer oft gut aus.

«BAD DÜRKHEIM.» Der Frust ist groß im Lager der SG TV Dürkheim/BI Speyer, die beiden jüngsten Niederlagen hatte nach zuvor fünf Siegen am Stück mit starken Leistungen gegen Top-Gegner niemand auf der Rechnung. Jetzt wollen die Kurstadt-Korbjäger im Heimspiel am Samstagnachmittag um 16 Uhr in der Dürkheimer TVD-Halle wieder in die Erfolgsspur zurück.

Die Wut der SG-Cracks soll die DJK Nieder-Olm zu spüren bekommen. Wiedergutmachung, wie SG-Trainer Andreas Merk aus Ellerstadt im Gespräch mit der RHEINPFALZ ankündigt, ist das klare Ziel: Die Spielgemeinschaft will nach den Patzern bei den abstiegsbedrohten Teams aus Treis-Karden und Saarlouis den Blick in der Basketball-Oberliga wieder nach oben richten. Im Duell der direkten Tabellennachbarn (beide 14 Punkte) geht es um die Plätze vier und fünf. Dass eine echte Herausforderung auf die Merk-Truppe wartet, zeigt das Hinspiel, das die Rheinhessen 73:70 gegen die Spielgemeinschaft gewonnen haben. Um dieses Mal den Spieß herumzudrehen, müssen die Akteure die zuletzt schwachen Leistungen überwinden, sich wieder auf die eigentlichen Stärken in der Verteidigung und im schnellen Umschaltspiel besinnen und die Team-Tugenden auspacken, die von Mitte November bis Mitte Januar noch fünf Siege am Stück bescherten. Richtig aufpassen müssen die Pfälzer auf Arnim Art Alexander Junior, der im bisherigen Rundenverlauf einen 20-Punkte-Schnitt pro Match auf das Parkett zauberte und ähnlich gut unterwegs ist wie Dürkheims erfolgreichster Werfer Philip Karst. Drei Heimspiele in Folge warten auf die Merk-Schützlinge und Dürkheims Trainer ist sich sicher, dass in den Februarwochen der Klassenerhalt perfekt gemacht und ein Platz im oberen Tabellendrittel bestätigt wird. „Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Saarlouis war mit mehreren Kranken und Angeschlagenen nicht gut, auch im Match lief vieles gegen uns. Die Partie müssen wir abhaken. Das war nicht unser Tag“, meint Merk. Sein Team werde in eigener Halle ihr anderes Gesicht zeigen, auch wieder anders aufgestellt und fokussiert sein. Er sei sich sicher, mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben werden, so der Coach. Nach Nieder-Olm kommt der Lokalrivale TSV Towers Speyer-Schifferstadt und der Tabellendritte TuS Herrensohr – Gegner, die den Kurstädtern aufgrund ihrer Spielanlage besser liegen könnten.

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