Bad Dürkheim Überragender Fischer

Kurzfristig eingesprungen, macht Sebastian Fischer (hier links in einem früheren Match gegen Rockenhausen) ein super Spiel.
Kurzfristig eingesprungen, macht Sebastian Fischer (hier links in einem früheren Match gegen Rockenhausen) ein super Spiel.

«BAD DÜRKHEIM.» Auftaktniederlage in der Basketball-Oberliga postwendend wettgemacht: Die SG TV Dürkheim/BI Speyer II feierte am Samstagnachmittag gegen den TBS Saarbrücken in einem offenen Schlagabtausch einen 104:97 (53:44)-Heimsieg. Die anschließende Feier auf dem Wurstmarkt war gerettet.

Nach zehn Minuten hatte sich die Mannschaft um Trainer Andreas Merk bereits einen soliden Vorsprung (30:20) erarbeitet. „Wir sind richtig gut gestartet, haben ein hohes Tempo vorgelegt und viele Ballgewinne für zahlreiche Fastbreaks erarbeitet“, erklärte SG-Coach im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Unser Problem war aber schon in der Anfangsphase die Verteidigung“, so Merk. Der frühe und deutliche Vorsprung gab den Kurstadt-Korbjägern keine Sicherheit. Statt die Führung kontinuierlich auszubauen, schlich sich noch vor der Halbzeitpause ein Schlendrian ins SG-Spiel. Mit 23:24 endete der zweite Spielabschnitt erneut mit hoher Punkteausbeute auf beiden Seiten. „Wir haben uns irgendwie die Spielweise des Gegners aufzwängen lassen. Schnelle Abschlüsse, wenig Struktur – ein wildes Spiel“, so Merk. Nach dem Seitenwechsel dominierten zunächst klar die Gastgeber. Lange Zeit führte die Spielgemeinschaft mit über 20 Zählern Differenz, nach 30 Minuten stand es 85:64. Eigentlich hätte dies längst die Entscheidung sein müssen, doch es wurde im letzten Viertel immer enger. Die Merk-Schützlinge bauten, je länger die Partie lief, immer weiter ab. In der Schlussminute hatten die Saarländer bis auf sieben Punkte verkürzt. Noch spannender wurde es aber nicht, da fehlte TBS einfach die Zeit. „Viele hatten nach dem guten dritten Durchgang wohl irgendwie die Partie schon leichtfertig abgehakt“, meinte Merk. „Wir haben schwere Pässe gespielt, dadurch viele Ballverluste verbucht und haben den Gegner wieder aufgebaut. Wir kamen in keine guten Abschlusssituationen mehr.“ Wegen zwei kurzfristiger krankheitsbedingter Ausfälle nur wenige Stunden vor Spielbeginn sprang Routinier Sebastian Fischer kurzfristig ein und bot eine überragende Partie, war sogar zweiterfolgreichster SG-Werfer. Bestnoten verdienten sich auch Philip Karst, Nils Gesmann und Thilo Schneider. So spielten sie Philip Karst (24 Punkte), Togul (19), Fischer (19), Schneider (15), Quinton (8); Gesmann (8); Huso Ljuca (6), Lind (3), Ilg (2), Eichelmann.

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