Bad Dürkheim Zu viele Gegentore, zu wenig Konstanz

Trainer Christian Vogelei lobt seine Stürmerin Rebecca Kuhn (vorne).
Trainer Christian Vogelei lobt seine Stürmerin Rebecca Kuhn (vorne).

«BAD DÜRKHEIM.» Für die Spielerinnen und Verantwortlichen des FC Leistadt lief die Hinrunde in der Bezirksliga alles andere als erfolgreich. „Für uns ist es bisher unbefriedigend gelaufen, wir haben zu viele Spiele deutlich verloren, weil wir nachlässig waren und zu viele Fehler gemacht haben“, bilanziert Trainer Christian Vogelei.

Bei noch zwei ausstehenden Nachholspielen gegen den Tabellennachbarn Bad Bergzabern und Schlusslicht Lambsheim, wobei sechs Punkte durchaus realistisch sind, könnte die Mannschaft den Sprung ins gesicherte Mittelfeld schaffen. Sonst droht das weitere Abrutschen gen Tabellenkeller. Nur zwei Siege und ein Remis aus neun Spielen stehen für die Leistadterinnen auf der Haben-Seite. Vogelei hatte vor der Saison nicht damit gerechnet, dass die Mannschaft solche Probleme bekommen würde. „Während der Hinrunde hatten wir einen starken Aderlass durch Verletzungen und Abgänge zu verzeichnen und mussten einige Spiele sogar in Unterzahl beenden“, berichtet der Übungsleiter. Für die zweite Saisonhälfte können zwei hochkarätige Verstärkungen auf der rechten Außenbahn und im defensiven Mittelfeld vermeldet und somit zwei länger vakante Positionen wieder besetzt werden. Die Namen will Vogelei noch nicht verraten. Die beiden sollen helfen, am Ende der Saison Platz vier oder fünf zu erreichen. Selbst getroffen hat das Team nur 21 mal, aber 35 Gegentore kassiert. „Das sind definitiv zu viele, daran müssen wir arbeiten und die Abwehr verstärken“, erklärt der Coach, der bisher in der Defensive viel improvisieren musste. Wichtig sei künftig kompakter und kämpferischer in der Abwehr zu stehen, ergänzt er. Dass es dann vielleicht nicht erneut zum ersten Platz beim vom Südwestdeutschen Fußballverband organisierten Fair-Play-Wettbewerb reicht, der 500 Euro in die Teamkasse gespült hat, wäre wohl zu verschmerzen. Die Vorbereitung auf die Rückrunde hat in der Halle begonnen, alle Spielerinnen haben sich gesund aus der Winterpause zurückgemeldet. „Wir werden uns fit halten, Taktikschulung betreiben, den Teambuildingprozess vorantreiben und mal Bewegungsabläufe anderer Sportarten wie Handball oder Basketball kennenlernen“, erläutert der Trainer. Ab Februar geht es wieder zweimal wöchentlich auf den Rasenplatz Im Langenröhr. Vogelei, der seinen Job mit Spaß und Freude ausübt, ist stolz, die Mannschaft zu trainieren, die immer bereit ist, sich selbst zu hinterfragen. Vogelei lobt zum einen Stürmerin Rebecca Kuhn, die einen analytischen Blick habe und das Team emotional mitreißen könne, und zum anderen Abwehrchefin Sarah Billhardt, die einen großen Fußballsachverstand besitze, einen guten Draht zur Mannschaft habe und ihm so helfe, mit dem Team zu kommunizieren. Er möchte das ihm vom Verein entgegengebrachte Vertrauen mit einer erfolgreichen zweiten Saisonhälfte rechtfertigen, zumal in diesem Jahr das zwanzigjährige Bestehen der Frauenfußballabteilung beim FC Leistadt ansteht. Im Mai wird das Jubiläum gefeiert.

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