Bad Dürkheim Fröhliche Teamplayerin

Im Fokus der Bundestrainer: Lisa Mayerhöfer (vorne).
Im Fokus der Bundestrainer: Lisa Mayerhöfer (vorne).

«Bad Dürkheim.» Vom Dürkheimer Hockey-Club schaffen es immer wieder Talente bis in die Nationalmannschaft. Nun war auch die Dürkheimerin Lisa Mayerhöfer Ende April zu einem Lehrgang mit der U16 eingeladen.

„Es war super!“, erzählt die 15-Jährige. Es sei zwar anstrengend gewesen, habe aber viel Spaß gemacht. Eine Woche Training und insgesamt drei Spiele gegen die französische Auswahl standen auf dem Programm. Wie es nun wirklich weitergeht, weiß sie aber noch nicht. Die Trainer haben allen Spielerinnen gesagt, dass sie beim anstehenden Länderpokal im Juni „Gas geben sollen“, dann sehe man weiter. Dann spielen die Landesauswahlen gegeneinander. Lisa kommt aus einer richtigen Hockeyfamilie. Papa Christian war vielfacher Nationalspieler, Mama Elke hat mit dem DHC in der Bundesliga gespielt. Da war es irgendwie logisch, dass sie und ihr jüngerer Bruder Nico ebenfalls Hockey spielen. Sie hat zwar mal geturnt, Leichtathletik gemacht und auch Schlagzeug gespielt, aber das wir ihr irgendwann zu viel. „Ich habe aufgehört, weil mir Hockey wichtiger war“, berichtet sie. Überhaupt trifft man die Familie häufig auf dem Hockeyplatz, nicht nur wenn sie selber zum Schläger greifen. Der Vater ist im Vorstand des Vereins, die Mutter unterstützt die weibliche Jugend B als Betreuerin, Lisa selbst ist Co-Trainerin bei den Bambinis. Die fröhliche 15-Jährige ist eine richtige Teamplayerin. Regelmäßig spielt sie bei den Älteren in der weiblichen Jugend A, hatte in der vergangenen Hallensaison großen Anteil daran, dass die Mannschaft Zweiter der Süddeutschen Meisterschaft wurde und so zur Deutschen Meisterschaft fahren durfte. Dass sie dort die Hälfte der DHC-Tore gemacht hat, ist ihr nicht wichtig: „Es ist ein Mannschaftssport, irgendjemand muss das Tor schießen. Natürlich ist es schön, wenn man es selbst macht, aber wichtig ist das Spiel zu gewinnen.“ Bei diesen Meisterschaften ist sie erneut den Bundestrainern aufgefallen, wurde im Gesamtfazit der Meisterschaft lobend erwähnt. Für eine Nationalmannschaftskarriere könne sie sich auch vorstellen später mal den Verein zu wechseln. Aber noch ist es nicht soweit: „Ich denke, dass ich hier noch viel lernen kann und glaube schon, dass man auch hier die Chance hätte, in die Nationalmannschaft zu kommen.“ In einem Jahr wird sie, dann als A-Jugendliche, auch bei den Damen mitspielen dürfen. Und die klopfen jetzt wieder an die Tür der Regionalliga an. Was sie einmal beruflich machen möchte, weiß die Gymnasiastin noch nicht genau. Nach den Sommerferien kommt sie in die Oberstufe des Dürkheimer Werner-Heisenberg-Gymnasiums. Einer ihrer Leistungskurse ist natürlich Sport. Sie würde gerne etwas mit Sport und Menschen machen. Was wohl einfach zu ihr passt.

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