Bad Dürkheim Aus der Traum vom Bezirksliga-Aufstieg

«LUDWIGSHAFEN.»Der SV Weisenheim hat in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz das entscheidende Spiel um Platz zwei mit 2:4 (0:1) beim VfR Friesenheim verloren. Dass der SVW spielerisch besser war, ist kein Trost. Platz zwei ist jetzt unerreichbar.

Schon früh mussten die Gäste einen Rückstand hinnehmen. Frederic Feßler spielte einen Fehlpass, Vincenzo Tutino blieb im Bodenkampf gegen Torwart Manuel Bulla Sieger und bugsierte den Ball über die Linie (5.). „Da muss der Torwart schneller rauskommen“, beurteilte Weisenheims Trainer Frank Lieberknecht die Situation. Doch die Gäste steckten den Schock gut weg, übernahmen das Kommando und bestimmten das Geschehen. Der SVW hatte die bessere Spielanlage und drängte auf den Ausgleich. Schlüsselspieler der Weisenheimer war Rainer Stork, der mit vielen guten Laufwegen immer wieder Lücken riss und den Pass in die Schnittstelle der Friesenheimer Viererkette forderte. Er und Bernd Lindenau bereiteten die erste Chance der Gäste vor, doch Nico Volz zögerte etwas zu lange, und so wurde sein Schuss im letzten Moment geblockt (9.). Nach einem guten Pass von Joe Mc Carty hatte Stork schon Torhüter Aykut Karakaya umkurvt, doch der Winkel wurde zu spitz, und so landete der Ball am Außennetz (21.). Der VfR zog sich weit zurück, machte die Räume eng und versuchte sein Glück mit Konterangriffen. Die nächste gute Möglichkeit für den SVW hatte Lindenau, der nach einer Flanke von Daniel Schattner über den Kasten köpfte (29.). Kurz vor der Pause strich ein Freistoß von Tobias Baumann am Tor vorbei (45.+2). Die Gäste kamen entschlossen aus der Kabine. Einen weiten Flugball von Timo Konietzka köpfte Feßler mustergültig quer und Stork vollendete zum 1:1 (48.). Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn der Freistoß von Joe Mc Carty nicht an der Latte gelandet wäre (52.). Friesenheim nutzte den nächsten Patzer in der SVW-Deckung durch Yilmaz Tekin (56.) und Toni Butz verwandelte einen an ihm selbst verursachten Elfmeter zum 3:1 (61.). „Es ist schwer, immer einem Rückstand hinterherzulaufen. Wir haben heute zu viele Fehler gemacht“, sagte Stork, der beste Weisenheimer. Große Aufregung gab es, als der SVW einen Handelfmeter reklamierten (75.). „Ich kritisiere ungern Schiedsrichter, aber der heute hatte einen geringen Aktionsradius“, spielte Lieberknecht auf viele Entscheidungen an, die aus der Distanz getroffen wurden. Der SVW resignierte und kassierte das vierte Gegentor von Mladen Pranjic (80.). Stork betrieb auf Pass von Mc Carty Ergebniskosmetik (81.). So spielten sie VfR Friesenheim: Karakaya - Weidemann, Linz, Zamora, Müller - Strohmeier (34. Chorosis), Tutino, Schmitt - Butz (90. Boos), Pranjic, Tekin (77. Werz) SV Weisenheim: Bulla - Groh (59. Mark Heisel), Konietzka, Baumann, Feßler - Volz, Mc Carty - Lindenau, Schattner, Zajac (65. Janta) - Stork Tore: 1:0 Tutino (5.), 1:1 Stork (48.), 2:1 Tekin (56.), 3:1 Butz (61., Foulelfmeter), 4:1 Pranjic (80.), 4:2 Stork (81.) - Gelbe Karten: Chorosis, Tekin, Weidemann - Feßler, Janta - Gelb-Rot: Schattner (90.+2) - Beste Spieler: Tutino, Linz, Butz - Stork, Konietzka, Mc Carty - Zuschauer: 350 - Schiedsrichter: Nieto (Weinheim).

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