Pfalz Skandalspiel von Rüssingen: Verband hat Urteil gefällt

Kurz nach dem Knockout: Der Schiedsrichter liegt am Boden.
Kurz nach dem Knockout: Der Schiedsrichter liegt am Boden.

Nachdem ein Spieler im Fußball-Verbandspokal-Halbfinale zwischen dem TuS Rüssingen und Alemannia Waldalgesheim am 20. November einen Linienrichter zu Boden geschlagen hat, hat die Verbandsspruchkammer des Südwestdeutschen Fußballverbands am Dienstagabend das Urteil gesprochen: Die Partie wird mit 2:0 für Waldalgesheim gewertet. Der Rüssinger Spieler, der zuschlug, wurde mit zwei Jahren Sperre bestraft. Zugleich beantragte die Verbandsspruchkammer beim Präsidium des SWFV den Ausschluss des Spielers, was eine lebenslange Sperre im Verband bedeuten würde. Der TuS Rüssingen wird mit einer Geldstrafe von 7500 Euro und einer Verbandspokal-Sperre für zwei Spielzeiten belegt. Der Rüssinger hatte den Linienrichter in der 36. Minute beim Stand von 1:0 für Rüssingen mit einem Schlag ins Gesicht niedergestreckt. Der Spieler war daraufhin von seinem Club suspendiert worden. Der betroffene Schiedsrichter hat angekündigt, die Angelegenheit auch zivil- und strafrechtlich verfolgen zu lassen – und weiter zu pfeifen.

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