Pfalz Mannheim: 22 verwahrloste Hunde beschlagnahmt

Staffordshire Terrier
Staffordshire Terrier

Insgesamt 22 Hunde sind am Dienstag, 12. November, in Mannheim-Hochstätt auf einem Gartengrundstück in Bösfeld beschlagnahmt worden. Wie die Beamten der Polizeihundeführerstaffel mitteilen, wurde gegen den Hundehalter bereits 2018 wegen Tierschutzgesetz-Verstößen ein Tier-Haltungsverbot verhängt. Damals beschlagnahmte die Polizei sieben Hunde, die nicht artgerecht gehalten wurden.

Verbotene Kampfhundzucht

Anwohnern sei aufgefallen, dass auf dem Gelände wieder Hunde gehalten werden. Laut Polizei wurde das Grundstück daraufhin mithilfe eines Durchsuchungsbeschluss untersucht. Dabei fanden die Beamten 22 Hunde, darunter 15 Welpen. Es handele es bei den Tieren um Cane Presa/American Staffordshire Mischlinge, deren Zucht aufgrund der sogenannten Kampfhundeverordnung verboten ist.

Tiere in sehr schlechtem Zustand

Alle Tiere, insbesondere die jungen hätten aufgrund der schlechten Haltung sehr krank gewirkt. Laut Polizei waren die Ausläufe mit Kot und Abfall übersät. Bei der Durchsuchung wurden die Beamten außerdem aufgrund von Blutspuren auf eine nahezu leblose Malinoishündin aufmerksam, die zahlreiche Bisswunden am Körper aufwies. Aufgrund des Gesundheitszustandes ist laut Polizei bislang davon auszugehen, dass sie ihren Verletzungen erlegen wird. Alle Hunde wurden beschlagnahmt, tierärztlich begutachtet und umgehend in umliegende Tierheime in der Region verteilt. Eine endgültige Wegnahme wurde bereits in die Wege geleitet. Der Hundehalter wurde angezeigt.

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