Pfalz Ludwigshafener Hochstraße Süd: Verwaltung vorsichtig optimistisch

Auch die Bereiche unterhalb der Brücke sind seit über einem Monat gesperrt.
Auch die Bereiche unterhalb der Brücke sind seit über einem Monat gesperrt.

Entgegen teils anders lautenden Medienmeldungen, die zuletzt kursierten, ist aktuell völlig unklar, ob die seit knapp fünf Wochen teilgesperrte Hochstraße Süd (B37) bis Jahresende weiter dicht bleibt. „Experten sehen Sanierungsperspektiven, das ist Anlass für vorsichtigen Optimismus“, erklärte am Freitag eine Stadtsprecherin auf RHEINPFALZ-Anfrage. Diese Sanierungsvarianten müssten nun belastbar bewertet und berechnet werden. „Dafür brauchen die Ingenieure und Prüfstatiker noch ein wenig Zeit.“ Erst wenn die Berechnungen und Ergebnisse vorlägen, könne sich die Verwaltung zu Sanierungsvarianten und deren zeitlichen Horizont verbindlich äußern. Das werde voraussichtlich in einigen Wochen der Fall sein.

Seit knapp fünf Wochen gesperrt

Gesperrt wurde die 1959 gebaute Südtrasse am 22. August auf dem von insgesamt 27 Stützen getragenen 500-Meter-Abschnitt „Pilzhochstraße“. In mehreren „Pilz“-Hohlräumen hatten sich Risse bedrohlich vergrößert. Normalerweise befahren täglich knapp 60.000 Fahrzeuge die Hochstraße Süd, die Mannheim und die Vorderpfalz über die Konrad-Adenauer-Brücke verbindet. Marode und unter strengster Kontrolle ist derzeit auch die Hochstraße Nord (B44, 44.000 Fahrzeuge täglich). Über die Nordschwester und die Kurt-Schumacher-Brücke wird der Verkehr derzeit umgeleitet. Die Nordtrasse soll ab 2023 abgerissen werden. Geschätzte Kosten: 530 Millionen Euro.

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