Pfalz Ludwigshafen: Stellenabbau im BASF-Stammwerk geplant

In der Verwaltung werden im BASF-Stammwerk Stellen abgebaut.  Foto: BASF
In der Verwaltung werden im BASF-Stammwerk Stellen abgebaut.

Einen Rückgang der Mitarbeiterzahlen im Ludwigshafener Stammwerk erwartet die BASF bis zum Ende des Jahres. Ende 2018 beschäftigte das Stammwerk 35.316 Mitarbeiter. Ende März 2019 waren es 35.404. Eine Zielzahl für Ende 2019 gebe es nicht, sagte BASF-Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor Michael Heinz der RHEINPFALZ. Der Vorsitzende des Betriebsrats, Sinischa Horvat, erwartet dagegen Stabilität. Hier geht es zu unserem ausführlichen Bericht Während in den Bereichen Digitalisierung, Technik und Produktion Stellen geschaffen werden, wird in der Verwaltung abgebaut. Frei werdende Verwaltungsstellen würden derzeit nicht nachbesetzt, sagte Heinz. Zudem werden einzelne Mitarbeiter von ihren Vorgesetzten gefragt, ob sie ein Abfindungsangebot annehmen und damit vorzeitig aus dem Unternehmen ausscheiden wollen.

Mitarbeiter fühlten sich unter Druck gesetzt


Heinz räumte ein, dass es Anfang des Jahres zu Unruhe bei einzelnen Mitarbeitern gekommen sei, weil sie sich unter Druck gesetzt fühlten. Er habe sich in Einzelfällen eingeschaltet. Voraussetzung für eine Abfindungslösung ist die Zustimmung von Unternehmen und Mitarbeiter. In der Belegschaft gebe es die Befürchtung, dass die Belastung steige, wenn frei werdende Stellen nicht mehr besetzt würden, sagte Horvat. Der Betriebsrat prüfe in jedem Einzelfall, ob auch Arbeitsmengen wegfielen, wenn Personal abgebaut wird. Hier geht es zu unserem Kommentar Wegen der wachsenden Anzahl altersbedingter Abgänge erwartet Heinz auch langfristig einen Rückgang der Belegschaft. Bis 2030 werden 10.000 Beschäftigte in den Ruhestand treten.

x