Pfalz Landau: Im Mordprozess Tatzeugen gehört

Der Angeklagte schweigt weiter. Foto: IVERSEN
Der Angeklagte schweigt weiter.

Spielte Eifersucht eine Rolle? Diese Frage kam auf, als vor dem Landauer Landgericht der Mordprozess gegen einen 35-Jährigen fortgesetzt wurde. Dieser soll am 12. Oktober 2017 in Gommersheim (Kreis Südliche Weinstraße) den Lebensgefährten seiner Mutter mit einem Transporter zielgerichtet tot gefahren haben.

Noch einmal zum Tatort zurückgekehrt



Nachdem der Beschuldigte weiterhin keine Angaben macht, stand nun die Anhörung von Zeugen im Vordergrund. Ihren Angaben zufolge fuhr der 35-Jährige im Amselweg mit aufheulendem Motor den 50 Jahre alten Freund der Mutter um, der gerade dabei war, sein Auto auszuladen. Anschließend habe der mutmaßliche Täter gewendet und sei zum Tatort zurückgekehrt. Anhaltezeichen von Nachbarn habe er missachtet und sei regungslos davon gefahren.

Vergebliche Erste Hilfe



Zwei Gommersheimer hatten Erste Hilfe geleistet. Vergeblich. Das Opfer, das neun Meter durch die Luft gewirbelt wurde, verstarb wenig später. Nachdem der Lebensgefährte und die Mutter Heiratsabsichten gehegt haben sollen, sei der Eindruck aufgekommen, dass Eifersucht eine Rolle gespielt haben könnte, hieß es. Das Tatmotiv ist aber noch nicht geklärt.

x