Pfalz Lage am Arbeitsmarkt: Eintrübung, aber keine Krise

Die Agentur für Arbeit präsentiert Ende des Jahres wie gewohnt ihren Jahresbericht.
Die Agentur für Arbeit präsentiert Ende des Jahres wie gewohnt ihren Jahresbericht.

Der jahrelange Aufwärtstrend am rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt neigt sich dem Ende zu. Eine „krisenhafte Entwicklung“ sei trotz der sich zuletzt deutlich abschwächenden Konjunktur aber nicht erkennbar, sah die Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit (BA), Heidrun Schulz, am Mittwoch keinen Anlass zum Dramatisieren. Laut BA waren 2019 im Schnitt 97.900 Menschen im Land ohne Arbeit, die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag bei 4,3 Prozent – 0,1 Punkte unter dem Vorjahreswert. Spürbar zurückgegangen ist dabei die Anzahl der Langzeitarbeitslosen, also derjenigen, die ein Jahr und länger ohne Arbeit sind. In dieser Gruppe verzeichnet die BA für 2019 ein Minus von neun Prozent auf durchschnittlich 27.500. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg im gleichen Zeitraum auf 1,43 Millionen, ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber 2018. Zum dritten Mal in Folge verzeichnete die BA mehr gemeldete Ausbildungsstellen (knapp 28.000) als Bewerber (25.100).

2020 dürfte sich wenig ändern

Die jahrelange positive Entwicklung führte dazu, dass in 2019 nur noch ein rheinland-pfälzischer Agenturbezirk eine zweistellige Arbeitslosenquote zu verzeichnen hatte: Pirmasens-Stadt mit 10,7 Prozent. Für kommendes Jahr rechnen die Arbeitsmarktforscher mit annähernd gleichbleibender Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz, während die Anzahl der Beschäftigten noch leicht zunehmen werde.

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