Pfalz Hochstraße Süd in Ludwigshafen: Sperrung bis mindestens Mitte Oktober
Seit rund einem Monat ist die Hochstraße Süd in Ludwigshafen gesperrt. Wie es weitergeht, ist noch offen. Bei der Sitzung des Stadtrats am Montag verwies Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (57, SPD) auf die noch laufenden bautechnischen Untersuchungen, die sich voraussichtlich bis Mitte oder Ende Oktober hinziehen werden. Wenn die Ergebnisse vorliegen, soll entschieden werden, ob die Trasse, die bis zur Sperrung täglich von bis zu 60.000 Fahrzeugen befahren wurde, wieder geöffnet werden kann. „Eine Öffnung ohne weitere Maßnahmen dürfte vermutlich nicht möglich sein“, sagte Steinruck dem Stadtrat. Die Verwaltung arbeitete daran, die Hochstraße „irgendwie wieder zu öffnen oder ein Provisorium zu schaffen.“ Und es würden Pläne dafür entwickelt, falls die marode Trasse gar nicht mehr geöffnet werden kann.
Stillschweigen über Verhandlungen
Die Stadtspitze setzt bei allen Varianten auf die finanzielle Hilfe von Bund und Land. Es gebe aktuell Gespräche auf Ministerebene, sagte die OB. Klar sei mittlerweile, dass das Finanzierungspaket für den Abriss der Hochstraße Nord nicht noch einmal aufgeschnürt werden solle und eine neue Vereinbarung zwischen Stadt, Land und Bund für die Südtrasse verhandelt werden müsse. Über den Stand der Verhandlungen wollte sich Steinruck nicht äußern, alle Beteiligten hätten auf Stillschweigen verständigt. Die OB meinte nur: „Wir sind auf guten Wegen.“ Und appellierte an alle: „Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren“. Der 500 Meter lange Teilabschnitt „Pilzhochstraße“ wurde am 22. August gesperrt, weil sich Risse an den Trägersützen (Pilzen) vergrößert haben. Weitere Informationen zur Hochstraße in Ludwigshafen gibt es hier.
