Pfalz Filmfestival Ludwigshafen: Schauspielpreis für Julia Koschitz

Am 4. September Gast auf der Parkinsel Ludwigshafen: Julia Koschitz.  Foto: ZDF / Hendrik Heiden
Am 4. September Gast auf der Parkinsel Ludwigshafen: Julia Koschitz.

Das 15. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen ehrt am 4. September Julia Koschitz mit dem Preis für Schauspielkunst. Sie sei eine „Verwandlungskünstlerin“ und werde als eine Repräsentantin des jungen deutschen Films geehrt, so Festivaldirektor Michael Kötz. Bisher hatte das Festival mit dem Preis prominentere Künstler geehrt, darunter Iris Berben (2018), Martina Gedeck und Matthias Brandt (2017), Maria Furtwängler und Ulrich Tukur (2016) oder Corinna Harfouch und Mario Adorf (2015).

Koschitz prägt die Beziehungskomödien von Regisseur Ralf Westhoff

Die 44-jährige Julia Koschitz ist Österreicherin, in Belgien geboren und in Frankfurt aufgewachsen. Ihre Schauspielkarriere begann an den Theatern Coburg und Regensburg, bevor sie ins Fernsehgeschäft einstieg, zunächst mit den Serien „München 7“ und „Allein unter Bauern“. Im Kino war sie 2007 im Ensemblefilm „Shoppen“ von Ralf Westhoff zu erleben, der sie 2010 auch mit der Hauptrolle in seiner Beziehungskomödie „Der letzte schöne Herbsttag“ bedachte. Gerade war sie erneut in einem Westhoff-Film im Kino zu erleben, mit Friedrich Mücke spielte sie in „Wie gut ist deine Beziehung?“.

Zur Verleihung läuft ihr Film „Im Schatten der Angst“

Koschitz überzeugt aber auch in ernsteren Rollen: Im TV-Film „Gift“ gab sie 2017 eine Interpol-Agentin, die gefälschten Krebsmedikamenten auf der Spur ist. In ihrem aktuellen Film „Balanceakt“ geht es um das Thema Multiple Sklerose.

„Was immer Julia Koschitz spielt, es findet immer vor allem auf ihrem Gesicht statt, genauer gesagt in ihren Blicken, denen man nicht entkommen kann. Dabei wirkt sie introvertiert und extrovertiert zugleich“; würdigt Michael Kötz ihr Schauspiel.

Im Anschluss an die Verleihung des Schauspielpreises an Julia Koschitz am 4. September, 19 Uhr, zeigt das Festival „Im Schatten der Angst“ von Till Endemann, angekündigt als „ein psychologischer Thriller mit fast unheimlichen Tiefgang, ein Seelenduell zwischen Täter und Opfer“.

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