Pfalz Filmfestival Ludwigshafen: Murot-„Tatort“ gewinnt Hauptpreis

Der Kommissar mit dem verschmitzten Lächeln. Im neuen Tatort, der auch in Ludwigshafen gezeigt wurde, hat Murot (Ulrich Tukur) n
Der Kommissar mit dem verschmitzten Lächeln. Im neuen Tatort, der auch in Ludwigshafen gezeigt wurde, hat Murot (Ulrich Tukur) nicht so viel zu Lachen, die Zuschauer dafür umso mehr.

Mit einer dicken Überraschung endete die Verleihung der Hauptpreise beim 14. Festival des deutschen Films auf der Parkinsel in Ludwigshafen: Erstmals in der Festivalgeschichte hat ein Fernsehkrimi den Hauptpreis gewonnen, „Tatort: Murot und das Murmeltier“ von Dietrich Brüggemann. Die dreiköpfige Jury entschied sich für den tatsächlich sehr gelungenen Zeitschleifen-„Tatort“, gerade weil er das Genre aushebelt: „Dietrich Brüggemann hat die Geschichte in voller künstlerischer Freiheit für einen Fernsehfilm adaptiert, in dem der Ermittler Murot Schluss macht mit der endlosen Mordmaschinerie des Kriminalgenres. Er kämpft für ein Ende ohne Tote, ein Tatort to end all Tatorts“, heißt es in der Jurybegründung. Zusätzlich vergaben die Jurorinnen zwei besondere Auszeichnungen an die Filme „Styx“ und „Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?“.

Festivalleiter Kötz freut sich über 115.000 Besucher



Das gute Wetter hat der 14. Festivalausgabe eine Rekordbesucherzahl beschert: Festivalleiter Michael Kötz konnte sich über 115.000 Besucher freuen. „Eine wunderbare Steigerung“, so Kötz, der damit auch das Defizit aus dem Vorjahr, als knapp 100.000 Besucher gezählt wurden, ausgleichen kann. Im alten Rekordsommer 2016 waren 112.000 gekommen, allerdings gab es damals noch kein drittes Kinozelt wie dieses Jahr und das diesmal sehr gut angenommene Open-Air-Programm war 2016 dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Es ist also noch Luft nach oben.

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