Pfalz Erdbeben im Kreis Mayen-Koblenz

In Kobern-Gondorf an der Untermosel hat die Erde gebebt.  Foto: dpa
In Kobern-Gondorf an der Untermosel hat die Erde gebebt.

In der Nacht auf Montag hat im Kreis Mayen-Koblenz der Boden gezittert. Den Messungen des Geologie-Landesamts zufolge hatte der Erdstoß im Mosel-Dorf Kobern-Gondorf eine Stärke von 2,8. Damit fiel er stärker aus als das Erdbeben, das vor gut einer Woche in Speyer gemessen wurde. In beiden Fällen gehen die Wissenschaftler von einer natürlichen Ursache aus: Der Oberrhein-Graben ist eine geologische Unruhezone.

Beben-Stärke in Insheim: 1,2



Allerdings haben sie in den vergangenen Tagen in der Pfalz auch wieder einen leichten Erdstoß registriert, den sie auf menschliche Einwirkungen zurückführen: Für Insheim vermelden sie mittlerweile, dass es dort am Donnerstagabend zu einem Beben der Stärke 1,2 gekommen ist. Damit hat der Boden in dem Dorf im Kreis Südliche Weinstraße in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal gezittert. Als Ursache der beständigen Untergrund-Unruhe dort gilt ein Geothermie-Kraftwerk, das Erdwärme aus 4000 Metern Tiefe holt.

Ab Ziffer 7 droht allgemein Verwüstung



Erdstöße im Einser- und Zweier-Bereich der Richter-Skala sind als „extrem leicht“ eingestuft. Wenn Beben die Dreier-Schwelle überschreiten, gelten sie als allgemein spürbar. Erschütterungen in der Sechser-Zone können auch solide Gebäude schwer treffen. Wenn die Ziffer 7 erreicht wird, droht allgemein Verwüstung.

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