Pfalz Apollo-12-Astronaut Alan Bean gestorben

Alan Bean bei einem Vortrag in Speyer. Foto: G. Daum/kostenfrei:
Alan Bean bei einem Vortrag in Speyer.

Er war im November 1969 der vierte Mann auf dem Mond, nun hat Alan Bean die Erde für immer verlassen: Am Samstag ist der Apollo-12-Astronaut im Alter von 86 Jahren nach kurzer Krankheit in einer Klinik in Houston gestorben, wie seine Familie auf der Webseite der US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte.

Als Ehrengast in Speyer



Der Moonwalker besuchte im März 2010 als Ehrengast die Raumfahrtausstellung im Technik-Museum Speyer, in der ihm ein eigener Bereich gewidmet ist. „Wir sind mehr als 20 Jahre befreundet gewesen“, sagte am Sonntag Gerhard Daum, der Leiter der inzwischen größten Raumfahrtschau in Europa. Bean habe dem Raumfahrtexperten zahlreiche persönliche Gegenstände überlassen, von denen etliche in der Schau zu sehen sind. „Einige neuere werde ich in nächster Zeit ebenfalls in der Ausstellung zeigen“, teilte Daum mit. Bei seinem Besuch vor etwas mehr als acht Jahren habe Bean ihm gesagt, dass er „Apollo and Beyond“, wie die Sammlung offiziell heißt, dreimal besser findet als er es erwartete, erinnert sich der Ausstellungsleiter. „Alan hat die Entstehung der Ausstellung eng verfolgt, ich habe ihm oft von meinen Ideen und Plänen erzählt“, sagte Daum.

Auch als Künstler aktiv



Der 86-Jährige hatte sich auch als Künstler einen Namen gemacht, etwa 200 Gemälde mit Motiven der Apollo-Mondmissionen hat er vollendet. Bei einem dieser Werke hat Daum den Inhalt bestimmt und die Geschichte zu dem Motiv geschrieben, erklärte er. „Dargestellt ist der größte und schwerste Mondstein, den Charlie Duke von Apollo 16 aufgelesen und mitgebracht hat. Er wiegt auf der Erde zwölf Kilogramm, auf dem Mond nur zwei Kilogramm“.

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Alan Bean (Mitte) bei seinem Besuch in der Raumfahrthalle des Museums im März 2010 mit Ausstellungsleiter Gerhard Daum (links) und Museumspräsident Hermann Layher.
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