Musical Wenn Herr Müller rappt und rockt: „Fack ju Göhte“ in Karlsruhe und Ludwigshafen

Tanzt sich auch den Schulfrust von der Seele: die Klasse in „Fack ju Göhte – Das Musical“.
Tanzt sich auch den Schulfrust von der Seele: die Klasse in »Fack ju Göhte – Das Musical«.

Elyas M'Barek tanzt im Musical nicht mit. Der Schauspieler hatte in seiner Rolle als unkonventioneller Pauker mit Räubervergangenheit großen Anteil am Kino-Erfolg der frechen Schulkomödie „Fack ju Göhte“. Das Bühnenstück macht trotzdem Laune.

Während die Schreibweise des Dichternamens im Titel bei manchem Erwachsenen für Schnappatmung sorgte, amüsierten sich gerade jüngere Zuschauer über die Story. Drei Filme wurden es schließlich mit M’Barek. Aber auch ohne Promi-Faktor macht das Musical, das im März auch in Ludwigshafen gastiert, vieles richtig, wie die Süddeutsche Zeitung festhielt: „Moderne Musik, originelle Bühne, charmante Besetzung“. Das Musical sei „rotzig, ohne plump zu sein“, heißt es in der Kritik weiter.

Umjubelte Premiere 2018 in München

Die Premiere in München 2018 war denn auch umjubelt, die Aufführungen gleichwohl nicht ausgelastet. Ob dies am Turnhallen-Ambiente auf der Bühne, mangelnder Werbung oder den Preisen lag, bleibt unklar. Doch Rock und Rap stehen Lehrer Müller gut.

Fans kennen die schräge Geschichte: Der Ex-Knacki Zeki Müller bewirbt sich als Hausmeister an einer Gesamtschule, weil unter der Turnhalle seine Beute vergraben ist. Versehentlich wird er, der kein Abitur hat, als Lehrer eingestellt und greift zu ungewöhnlichen Methoden, um die Schüler zu bändigen. Mancher Spruch ist Kult. Also dann: „Chantal, heul leise!“ Und sing laut!

„Fack ju Göhte – Das Musical“, Mo/Di 6./7.2., Karlsruhe, Konzerthaus; Fr/Sa 10./11.3., Ludwigshafen, Friedrich-Ebert-Halle; jeweils 19.30 Uhr, Karten: eventim.de

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