Rheinpfalz Wie ausgewechselt: »A Star is born« mit Lady Gaga

Zum Verlieben: Die Künstlerseelen von Jackson (Bradley Cooper) und Ally (Lady Gaga) haben sich gesucht und gefunden.
Zum Verlieben: Die Künstlerseelen von Jackson (Bradley Cooper) und Ally (Lady Gaga) haben sich gesucht und gefunden.

Jennifer Lopez und Will Smith sollten bereits den alternden Star und den aufstrebenden Newcomer verkörpern. Auch Beyoncé, Leonardo DiCaprio, Christian Bale und Tom Cruise wurden für die Rollen gehandelt.

Viele große Namen, die der 2002 entstandenen Idee, einen weiteren, fünften „A Star Is Born“-Film zu produzieren, Leben einhauchen sollten. 16 Jahre hat es schließlich gedauert, bis das Remake in die Kinos kommt – den Zuschlag haben die beiden von der Presse gefeierten Protagonisten Bradley Cooper und Lady Gaga bekommen, letztere in ihrer ersten Hauptrolle.

Große Liebe und Musik

Cooper, der mit dem Musikdrama gleichzeitig sein Regiedebüt gibt, mimt den Sänger Jackson Maine, der in der Country-Szene ein echter Superstar ist. Bei einem seiner Alkoholexzesse lernt er zufällig die Kellnerin Ally (Lady Gaga) kennen, die in der Bar als Sängerin auftritt. Sofort ist er von der eigenwilligen Frau und ihrem Gesangstalent begeistert. Die beiden verbringen die Nacht miteinander, verlieben sich, und Jackson lädt Ally kurzerhand zu seinem nächsten Konzert ein. Als sie dort gemeinsam mit ihm ihren selbst geschriebenen Song auf der Bühne performen soll, legt Ally damit den Startschuss zu ihrer eigenen Karriere als Superstar. Es dauert nicht lange, bis sich ein Musikmanager (Rafi Gavron) der aufstrebenden Sängerin annimmt und sie zu einem Weltstar machen will. Doch mit Allys Auf- beginnt Jacksons Abstieg ...

Neue Nuancen des Stoffes

Die Geschichte eines alkoholkranken Künstlers, der am Ruhm seiner Partnerin zerbricht, wurde schon mehrfach verfilmt, unter anderem 1976 mit Barbara Streisand und Kris Kristofferson. Bradley Cooper schafft es laut Kritik trotzdem, dem Stoff neue Nuancen abzugewinnen. Zum Gelingen des ergreifenden Hollywood-Liebesdramas trage vor allem Lady Gaga bei, die nicht nur als Performerin, sondern auch als Schauspielerin, völlig natürlich und ungeschminkt, in den emotionaleren Szenen überzeuge. Auch wenn die Beziehung zwischen Jackson und Ally noch mehr hätte ausgearbeitet werden können, so ziehen Cooper und Gaga mit ihrem harmonischen Spiel in den Bann, das in einem fulminanten Musikfinale gipfelt.


Info

»A Star Is Born«: mit Lady Gaga, Bradley Cooper, Sam Elliott; Regie: Bradley Cooper, USA 2018, 130 Minuten, ab 12 Jahren, Kinostart: 4. Oktober

Schwieriges Verhältnis: Immer öfter gerät Jackson mit seinem Bruder und Manager (Sam Elliot) aneinander.
Schwieriges Verhältnis: Immer öfter gerät Jackson mit seinem Bruder und Manager (Sam Elliot) aneinander.
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