Rheinpfalz Köpfe und Kegel: Preisträgerschau in Karlsruhe

Begegnung: Keramikbüsten der Preisträgerin.
Begegnung: Keramikbüsten der Preisträgerin.

Ein neuer, der „südwestdeutsche“ Keramikpreis ist 2017 für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ausgelobt worden.

Er ist mit 10.000 Euro dotiert und soll alle drei Jahre vergeben werden. 57 bildende Keramiker haben sich beworben; 16 Finalisten hat die Jury ausgewählt und schließlich Stephanie Marie Roos aus Achern (geb. 1971) mit dem Ersten und den aus Südkorea stammenden Kiho Kang aus Bad Ems (geb. 1980) mit dem Zweiten Preis ausgezeichnet.

Preisträger im Fokus

In Karlsruhe ist eine Auswahl aus den Arbeiten aller Finalisten zu sehen. Das geht von Gebrauchskeramik wie Teegeschirr oder Vasen über figural-erzählerische Positionen bis zu Arbeiten mit reinem Objektcharakter sowie zu konzeptionell-analytischen Werken. Im Fokus stehen natürlich die beiden Preisträger. Stephanie Marie Roos porträtiert in realistischer Auffassung Menschen der Gegenwart in ihrem charakteristischen Outfit. „Die in besonderem Maße authentischen und unverwechselbaren Figuren sprengen die Eindeutigkeit der Interpretation auf“, befand die Jury. Kiho Kangs „Installation geometrischer, akribisch per Hand gebauter Gefäßformen variiert wie ein Stillleben die unendliche Vielfalt von Kegelform, Zylinder, Kugelschnitt“ (ebenfalls Jury).


Info

»Südwestdeutscher Keramikpreis« – bis 6.1.19, Karlsruhe, Museum beim Markt, Karl-Friedrich-Straße 6, Di-Do 11-17 Uhr, Sa, So, Fei 10-18 Uhr; Info: Tel. 0721 926-6514, www.landesmuseum.de. 

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