Rheinpfalz Gruselspaziergang bei Schönenberg-Kübelberg zu gewinnen

Ziel der mystischen LEO-Tour: der „Rabentisch“ bei Schönenberg-Kübelberg.
Ziel der mystischen LEO-Tour: der »Rabentisch« bei Schönenberg-Kübelberg.

„De Woch fangt scho guat an“, soll Räuber Mathias Kneißl im Zusammenhang mit der Verkündung seines Todesurteils gesagt haben, das montags darauf vollstreckt werden sollte.

Ihm wird also buchstäblich Galgenhumor nachgesagt. Geschichten wie diese können LEO-Leser bei einer prima in die Zeit um Halloween passenden Gruselwanderung zu mystischen Orten der Westpfälzer Gemeinde Schönenberg-Kübelberg erfahren.

Touren exklusiv für Leserinnen und Leser zusammengestellt

Das Team der Tourist-Information Pfälzer Bergland in Kusel und der kulturhistorische Verein Kübelberg haben diese Tour exklusiv für LEO zusammen mit Harald Hartusch organisiert, dem Autor des Magazins „Mystery – Die großen Mythen der Pfalz“, der seine Leser auf Spurensuche zu sagenumwobenen und ungewöhnlichen historischen Schauplätzen überall in der Pfalz führt. In dem Hochglanzheft wird unter anderem auch das „Begehbare Geschichtsbuch“ der Verbandsgemeinde Oberes Glantal mit drei Wanderwegen vorgestellt. Einer davon ist der „Ritter-Gerin-Weg“, ein 30,5 Kilometer langer Rundwanderweg, der in Abschnitten begangen werden kann. Sein Schwerpunkt liegt auf der Darstellung des mittelalterlichen Gerichts Kübelberg, einschließlich Galgen, Pranger, Gerichtsturm und der Blutrichtstätte „Rabentisch“, die sich dort vor Ort teils noch gut erhalten finden.

„Endstation Schafott – Vom Galgen zur Blutgerichtsstätte“

Diese Ausflugsziele steuert der etwa dreistündige abendliche Spaziergang unter dem Motto „Endstation Schafott – Vom Galgen zur Blutgerichtsstätte“ für eine Gruppe von LEO-Lesern an. Dabei erfahren die Teilnehmer einiges über die historisch verbrieften Gegebenheiten aus dem Mittelalter im einstigen Kurpfälzischen Hochgericht Kebelnberg (Kübelberg), wo wie damals allgemein üblich an ganz speziellen Orten nicht wenige Unglückliche publikumswirksam gehenkt, geköpft, gerädert oder auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Unterwegs bekommen die Teilnehmer eine „Henkersmahlzeit“ und einen „Galgenpunsch“. Mit den Erschrecker-Parcours, wie man sie zu Halloween mancherorts anbietet, hat die Wanderung zwar nicht viel gemeinsam, einzig mag es einem bei der Vorstellung von Tod und Folter gruseln. Ein bisschen Galgenhumor schadet für die Teilnahme aber sicherlich nicht. Infos zu weiteren touristischen Angeboten: Tel. 06381-424270, www.pfaelzerbergland.de


Info

Harald Hartusch: »Mystery – Die großen Mythen der Pfalz«, M+H Verlag, 2018, ISBN 978-3-9820344-0-9, 16,80 Euro, weitere Informationen: www.premiumwandern.com. 


Mystery-Touren in der Pfalz

„Die dunkle Seite unserer Geschichte“ zu erleben, dazu lädt Autor Harald Hartusch in seinem neuen Ausflugsführer der Reihe „Bonjour Deutschland“ ein. „Magische Orte“, um die sich Legenden ranken, etwa Kultstätten aus vorchristlicher Zeit, mystische Kraftquellen, heilige Haine und Tempelbezirke, aber auch Schauplätze tatsächlich überlieferter schauriger Begebenheiten wie Richtstätten und sagenumwobene Burgen hat Hartusch dafür zusammengestellt.

Auf der Spur von ungelösten Rätseln

In Kindsbach findet sich etwa ein gallo-römisches Quellheiligtum, das einen Blick in die Vorzeit eröffnet. Diesen und weitere Plätze auch über die Grenzen der Pfalz hinaus bis nach Bad Kreuznach stellt der Saarbrücker Autor und Verleger vor, er geht aber auch bis heute ungelösten Rätseln auf den Grund wie dem der „Heidenkammern“ bei Dahn. Hartusch berichtet von Hans Trapp, aus dem Alltag eines Scharfrichters und vom Aufstieg und Fall des pfälzischen „Warlords“ Franz von Sickingen. In dem 148 Seiten starken Hochglanz-Magazin mit rund 200 farbigen Abbildungen und Illustrationen finden sich dazu in unterhaltsamem Stil verfasste Reportagen und ein Service mit detaillierter Anfahrtsbeschreibung, Wanderungen, Museen nebst Öffnungszeiten sowie Führungsangeboten. Ein aufwendig recherchiertes, hochwertiges wie spannendes Heft. | wig

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