1. FC Kaiserslautern Keine Weihnachtsgeschenke für FCK II
Der Traum von Hans Werner Moser, Trainer der U21 des 1. FC Kaiserslautern, dass zum Trainingsauftakt alle Mann fit und am Start sind, ist nicht wahrgeworden. Zehn Feldspieler und zwei Torleute drehten gestern auf dem Fröhnerhof ihre Runden. Besserung vorerst nicht in Sicht.
Nils Schätzle, Iosif Maroudis und Julius Lammenett waren krank, Antonio Jonjic, Jonas Scholz und Mohamed Morabet trainieren derzeit bei den Profis mit. „Ich rechne erst mal nicht mit ihnen“, sagt Moser, der davon ausgeht, dass die drei mit der Drittligamannschaft ins Trainingslager fahren werden. 13. Mann gestern war Michael Clemens. Er absolvierte mit Fitnesscoach Marvin Kilian eine Sondereinheit am Rande des Platzes, trainiert sicherheitshalber bis Mittwoch individuell, wie Moser erklärt. Er bedauert, dass Clemens durch „mehrere große und ein paar kleine Verletzungen“ ausgebremst wurde, ist aber froh, dass er nach zwei Kreuzbandrissen, Meniskusproblemen und einer Zerrung in der Kniekehle, die er inzwischen auskuriert hat, wieder zurück ist. „Er ist fast wie ein neuer Spieler für uns“, beschreibt er, wie es sich anfühlt, die ehemalige Stütze des Kaders wieder dabeizuhaben. Ähnlich ergeht es ihm, wenn er Jonas Singer sieht. Der Stürmer, der zum Saisonbeginn mit einer Oberschenkelzerrung vom FK Pirmasens kam, war nie richtig fit und wurde immer wieder von Muskelproblemen ausgebremst. Beim Trainingsauftakt gestern war er fit, legte sich ins Zeug, und der Trainer sang ein Loblied auf ihn. „Er ist ein Topspieler von uns. Wie wichtig er ist, hat er in den zwei, drei Einsätzen gezeigt, die er hatte und bei denen er gleich ein wichtiges Kopfballtor gemacht hat.“ Gestern drehten die verbliebenen Spieler erst ein paar Runden um den Platz, machten ein paar Dehnübungen und dann ein Trainingsspielchen. Richtig losgehen soll es heute. „Die ersten zwei Wochen werden richtig hart“, prophezeit Moser, der mit Co-Trainer Andreas Claus für die ersten 14 Tage 15 Einheiten angesetzt hat. Zwei Einheiten stehen heute an, eine morgen, dann wieder zwei ... Das Trainerteam legt den Schwerpunkt dann vor allem auf den Intervall- und den intensiven Bereich. Die Grundlagen sollten die Fußballer in der Pause schaffen. Fitnesscoach Marvin Kilian hat ihnen acht Läufe aufgetragen, bei denen der Schwerpunkt auf Ausdauer lag (zu 80 Prozent), aber auch Intensiveinheiten integriert waren (20 Prozent). Den Arbeitsnachweis sollten alle per Handy-App übermitteln. „Sie haben das alles über Runtastic aufgezeichnet und mir ’nen Screenshot geschickt“, erklärt er das Prozedere. „Ich hoffe, dass alle ihre Hausaufgaben gemacht haben“, sagt Moser und kündigt an, dass es in den nächsten Tagen „ans Eingemachte“ geht. In den „harten zwei Wochen“ wechseln sich Laufeinheiten mit balltechnischen und taktischen Übungen ab. Dass der Kader kleiner ist, hat für seine Jungs den Nachteil und für ihn den Vorteil, dass alle unter Beobachtung stehen. Mit der ersten Einheit war er recht zufrieden. „Alle haben einen erholten Eindruck gemacht und gut mitgemacht.“ In Mosers Kopf läuft währenddessen der Countdown: „Sechs Wochen sind es bis zum ersten Spiel gegen Hertha Wiesbach.“ Testspiele 1. FC Kaiserslautern II Samstag, 19. Januar, 14 Uhr, gegen FC Karbach, Fröhnerhof. Donnerstag, 24. Januar, ab 18.30 Uhr, Gruppenphase RHEINPFALZ-Stadtmeisterschaft im Hallenfußball, Barbarossahalle Kaiserslautern. Samstag, 26. Januar, ab 15.15 Uhr, Zwischen- und Endrunde Stadtmeisterschaft. Mittwoch, 30. Januar, 14 Uhr, gegen VfR Wormatia Worms, Kunstrasen Pfeddersheim. Samstag, 2. Februar, 14 Uhr, gegen TuS Altleiningen, Kunstrasen Altleiningen. Mittwoch, 6. Februar, 14 Uhr, beim FSV Mainz 05 II, Bruchweg. Freitag, 8. Februar, 19.30 Uhr, gegen RW Alzey, Fröhnerhof.