1. FC Kaiserslautern FCK nach 1:2 gegen Paderborn: Eine gute Halbzeit genügt nicht

Paderborner Jubel auf dem Betzenberg.
Paderborner Jubel auf dem Betzenberg.

Am Ende hat der 1. FC Kaiserslautern nicht mehr viel entgegenzusetzen – und verliert deshalb das Heimspiel gegen den SC Paderborn.

Wie schon beim 4:1-Heimsieg gegen den FC Schalke 04 erwischten die Lauterer einen traumhaften Start. Die erste Ecke führte direkt zum 1:0. Tymoteusz Puchacz schlug den Ball an den kurzen Pfosten und von dort verlängerte Jan Elvedi per Kopf ins Tor (3.). Überhaupt waren die Roten Teufel sofort im Spiel, agierten in der Defensive aufmerksam und starteten immer wieder gefährliche Angriffe. Puchacz und Ragnar Ache vergaben allerdings aussichtsreiche Chancen, so dass es beim knappen Vorsprung blieb.

Dimitrios Grammozis konnte zufrieden sein. Der Trainer hatte die Startelf auf zwei Positionen verändert. Für den angeschlagenen Almamy Toure rückte Nikola Soldo in die Dreierabwehrreihe. Julian Niehues kehrte zudem nach abgesessener Gelbsperre ins zentrale Mittelfeld zurück. Für ihn musste Tobias Raschl weichen, der es nicht einmal auf die Bank schaffte und komplett aus dem Kader flog.

Schiri muss sich revidieren

Auf dem Platz stand hingegen etwas mehr als eine halbe Stunde lang Frank Ronstadt. Der Winter-Zugang lieferte auf der rechten Seite seine bislang beste Leistung im FCK-Trikot ab, verletzte sich aber am Oberschenkel und humpelte vom Platz. Für ihn kam Jean Zimmer (34.). Der Kapitän hatte sich gerade akklimatisiert, als der Schiedsrichter in den Blickpunkt rückte. Martin Petersen hatte nach einem Zusammenprall von Puchacz mit SCP-Torhüter Pelle Boevink zunächst auf Strafstoß für den FCK entschieden. Nach einer Intervention durch den Video-Assistenten schaute sich der Unparteiische die Bilder noch einmal am Bildschirm an – und musste sich doppelt revidieren (41.). Einerseits fand der Zusammenprall außerhalb des Strafraums statt, andererseits hatte der SCP-Keeper zuvor den Ball gespielt. Deshalb wurde die Begegnung mit einem Schiedsrichterball und nicht mit einem Elfmeter für die Pfälzer fortgesetzt.

Paderborn dreht die Partie

Nach der Pause veränderte sich das Geschehen auf dem Rasen, denn die Paderborner waren jetzt dominanter – und der FCK musste verteidigen. Vor 36.344 Zuschauern auf dem Betzenberg gerieten die Grammozis-Schützlinge unter Druck. Allerdings hielt die Defensive dem Druck des SCP stand, so dass sich früh im zweiten Durchgang die Frage stellte, ob die Roten erstmals in der laufenden Zweitligasaison würden ohne Gegentreffer bleiben können.

Die Antwort gab es schnell, nicht zur Freude des FCK-Anhangs. David Kinsombi verwandelte in der 65. Minute einen Handelfmeter zum 1:1. Vorangegangen war der zweite Videoentscheid des Abends. Boris Tomiak hatte einen Ansah-Schuss aus kurzer Distanz an den Arm bekommen und Schiedsrichter Petersen entschied nach dem Studium der TV-Bilder auf Strafstoß. Es kam noch schlimmer: Wenige Minuten später gingen die Paderborner in Führung. Nach einem Eckball köpfte Visar Musliu zum 2:1 für den SCP ein (72.).

FCK kann nicht mehr zusetzen

Nach dem Rückstand schafften es die Lauterer nicht mehr, sich aufzuraffen. Ein paar hohe Bälle schlugen die Roten Teufel in Richtung des SCP-Tores, entwickelten aber keine Durchschlagskraft mehr.

Nach Spielschluss wurden die Spieler mit Pfiffen von den eigenen Fans für die schwache Leistung in der zweiten Halbzeit abgestraft. Zuvor hatte es zudem deutlich vernehmbare Grammozis-Raus-Rufe gegeben.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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