1. FC Kaiserslautern Die Wochenend-Kolumne: Ich bin der Meinung, ...

Bloß schnell wieder raus aus der Dritten Liga – die Leiter nach oben natürlich. Das sagt sich gut die Hälfte der Teams, die an diesem Wochenende in der dritthöchsten deutschen Fußballklasse in die Saison 2019/20 starten: 1. FC Kaiserslautern, TSV 1860 München, MSV Duisburg, 1. FC Magdeburg, Hansa Rostock, Eintracht Braunschweig, FC Ingolstadt; die Teilnehmerliste liest sich wie eine Ruhmeshalle aus vergangenen Fußballzeiten. Die Zukunft, das flehen die Fans dieser Klubs herbei, soll bitte wieder glorreicher werden als die Gegenwart und die jüngere Vergangenheit. So wird geplant, getüftelt und investiert. Für viele Starter ist die Dritte Liga ein Riesenverlustbringer. Ohne Hilfe von Investoren und Großsponsoren sind die allermeisten Drittligisten verloren. Klubs mit viel Infrastruktur können schon allein ihre Fixkosten nicht decken. Zu gering sind die Werbe- und vor allem die Erlöse aus den TV-Rechten. Immerhin: Der DFB gelobt Besserung bei der wirtschaftlichen Ausstattung der Dritten Liga. Ein durchschnittlicher Zweitligist kassiert für die TV-Rechte knapp zehn Millionen Euro. In der Dritten Liga sind es für den FCK 2019/20 rund 1,2 Millionen Euro – ergibt eine riesige Etatlücke, weil die Spielergehälter oft nicht viel niedriger sind als in der Zweiten Liga. Und in der neuen Runde sind noch mehr vergleichsweise namhafte Kicker am Ball. Ex-Nationalspieler Marvin Compper ist ein Hoffnungsträger von Zweitliga-Absteiger Duisburg, Maximilian Beister ist aus Uerdingen zum nicht minder ehrgeizigen FC Ingolstadt gewechselt. Interessante Spieler hat die Liga viele zu bieten. Und „unberechenbar“, damit wirbt der DFB, ist sie allemal. Gerne in der Dritten Liga spielt Aufsteiger Viktoria Köln. Bei der Anzahl der Fans haben die Kölner indes noch Luft nach oben – 250 Dauerkarten haben sie bis dato verkauft. Beim 1. FC Kaiserslautern sind es mehr als 11.500. Alle Abo-Käufer hoffen, dass alles besser wird als vorige Runde, als der FCK Neunter wurde. Wie sagte der kaufmännische FCK-Geschäftsführer Michael Klatt bei der Fanversammlung am Samstag: „Bei einem Fußballverein ist alles auf die Maximierung des sportlichen Erfolgs unter Verhinderung der Insolvenz ausgelegt.“ Seine Sponsoren und Investoren helfen dem FCK, auch in Liga drei flüssig zu bleiben. Die Lauterer wollen vor allem langfristigen Erfolg. Das betonte Sportchef Martin Bader noch einmal. Die Roten Teufel möchten den viele Jahre währenden, verheerenden Abwärtstrend stoppen. Auch mithilfe guter Ausbildungsarbeit. Die große Kunst ist für Jungprofis, durchzuhalten. Carlo Sickinger, Christian Kühlwetter und Lennart Grill sind beim FCK Beispiele dafür, dass es sich lohnt, unermüdlich Gas zu geben und sich über die U21 anzubieten. Klar aber ist: Die Zeit zwischen U19, U21 und den späteren Jahren ist die vielleicht schwierigste im Fußball. Man ist nah dran und doch oft noch weit weg. Das zu verarbeiten, ist nicht einfach. Einer, der auf dem Sprung ist, die harten Lehrjahre hinter sich zu lassen, ist der 23-jährige Florian Pick. Schafft er nun endgültig den Durchbruch, taugt er als Beispiel dafür, dass es sich lohnt, nie aufzustecken. 120 Jahre FCK, 100 Jahre Fritz Walter – das wird 2020 gefeiert. In diesem Jahr, 2019, ist das Stadionfest ausgefallen. Sehr kurze Sommerpause, Personaleinsparungen: Organisatorische Gründe führten die FCK-Geschäftsführer an. Nun ist Zeit genug, eine standesgemäße Neuauflage des von vielen Fans vermissten Festes für das Jubiläumsjahr zu planen. Geht es nach den Anhängern, gibt es schon früher ein Stadionfest – ein spontanes: Heute beim Drittliga-Saisonauftakt gegen Unterhaching.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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