Meinung Junge Männer braucht das Land

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Die Neulinge, zu denen Lukas Klostermann (RB Leipzig) gehört, zu nominieren, geht für Autor Udo Schöpfer Ordnung.

Mal von der Peinlichkeit abgesehen, dass Joachim Löw zu seiner eigenen Pressekonferenz fast eine Stunde zu spät kam - der Deutschen Bahn sei dank - hat sich der Bundestrainer am Freitag bei der Vorstellung des Kaders für die nächsten beiden Länderspiele am Mittwoch (20.45 Uhr) in Wolfsburg gegen Serbien und am Sonntag, 24. April (20.45 Uhr), in Amsterdam in der EM-Qualifikation gegen die Niederlande gut aus der Affäre gezogen.

Ein neuer Zyklus beginnt

Natürlich ging es noch einmal darum, dass Löw gerade drei Weltmeister von 2014, die Münchner Jérôme Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller, unwiderruflich ausgemustert hat. Der Trainer versicherte glaubhaft, dass ein Prozess der Entscheidung vorausging. Die Hauruck-Aktion mit der Fahrt nach München erklärte er damit, dass er partout vermeiden wollte, dass die Nachricht vorher durchsickert. Das kann man erst einmal so stehen lassen. Neue, junge Spieler sollen jetzt in die Verantwortung. Das ist seine Idee. Ein neuer Zyklus mit der EM-Qualifikation beginnt.

Ein Zeichen

Löw sieht den Zeitpunkt gekommen, die nächste Generation in die Pflicht zu nehmen. Die Neulinge Lukas Klostermann (RB Leipzig), Niklas Stark (Hertha BSC) und Maximilian Eggestein (Werder Bremen) zu nominieren, geht in Ordnung. Weltmeister Mario Götze bleibt außen vor, das ist auch ein Zeichen. Nach etlichen Enttäuschungen geht es bei der deutschen Nationalmannschaft wieder bei Null los.

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