Energie Wintershall Dea konzentriert sich auf Erdgas

Wintershall trennt sich von Ölbeteiligungen.
Wintershall trennt sich von Ölbeteiligungen.

Die BASF-Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea will sich künftig vor allem auf die Förderung von Erdgas und auf kohlenstoffeffizientes Geschäft konzentrieren.

Der Konzern mit rund 2500 Beschäftigten optimiert nach dem Zusammenschluss vor knapp drei Jahren sein weltweites Förder- und Produktionsportfolio, teilte er am Dienstag in Kassel mit. Dazu trennt sich Wintershall Dea von einigen Anlagen und Projekten. Erdgas mache rund 70 Prozent der weltweiten Produktion aus.

Das Unternehmen will sich von seinem Ölgeschäft in Argentinien trennen. Den Angaben zufolge gibt es eine Einigung mit dem mexikanischen Öl- und Gaskonzern Vista über den Verkauf eines 50-prozentigen Anteils an Schieferöl-Blöcken. Vista zahlt nach eigenen Angaben 140 Millionen US-Dollar (123 Mio. Euro). Aus Brasilien zieht sich Wintershall Dea zurück.

BASF hält 70 Prozent

Der Konzern war im 2019 aus dem Zusammenschluss von Wintershall und Dea entstanden. Der Ludwigshafener Chemieriese BASF hält gut 70 Prozent am Konzern. Der Rest gehört Letter One, einer Beteiligungsgesellschaft, in der der russische Oligarch Michail Fridman seine Dea-Anteile gebündelt hat.

Wintershall Dea: Börsengang aufgeschoben

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