Wirtschaft sonderposten: Meghan und der Gelbgold-Boom

Die Hochzeit von Prinz Harry mit der US-Schauspielerin Meghan Markle hat einen Boom bei dem ins Abseits geratenen Gelbgold ausgelöst. In den ersten drei Monaten des Jahres wurde laut World Gold Council in den USA so viel Gold verkauft wie seit 2009 nicht mehr. Vor allem die Nachfrage nach dem gelb aussehenden Edelmetall – Meghans Lieblingsgold – habe seit der Verlobung von Harry und Meghan im November 2017 deutlich angezogen, so mehrere US-Schmuckhändler. „Seit Anfang 2018 haben wir 30 Prozent mehr Schmuck in Gelbgold verkauft als sonst“, sagte der New Yorker Juwelenhändler David Borochov. Normalerweise entfielen 20 bis 30 Prozent der Gold-Verkäufe auf Gelbgold. Der Anteil werde weiter steigen. In den vergangenen Jahren war das gelbe Edelmetall in den Hintergrund gerutscht. Eheringe sollten Schmuckhändlern zufolge vor allem aus Weißgold, Rotgold, Silber und Platin sein. Einer Studie des World Gold Council zufolge lassen sich rund ein Viertel aller US-Frauen beim Schmuckkauf von Modemagazinen und Zeitschriften anregen. „Es wäre keine Überraschung, wenn die Berichterstattung über die königliche Hochzeit sowie den Verlobungs- und Ehering das Einkaufsverhalten beeinflusst“, sagte Marktforscher Alistair Hewitt.

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