Wirtschaft Schlechte Note für Mannheimer Flughafen

Hahn. Die Flughäfen in Deutschland entsprechen nicht nur den gesetzlichen Vorschriften, sondern in den allermeisten Fällen auch höheren Sicherheitsanforderungen. Eine schlechte Note kassierte allerdings der Flughafen Mannheim.

Zu diesem Schluss kommt die Vereinigung Cockpit in ihrem am Donnerstag vorgestellten „Flughafencheck 2019“. Bestnoten – jeweils 1,6 – erhielten die Airports in München und Leipzig. Der Hunsrück-Flughafen Hahn bekam die an Schulnoten angelehnte Bewertung 2,1. Damit schnitt er zwei Zehntel besser ab als Deutschlands größter Airport Frankfurt am Main. Der Flughafen Saarbrücken bekam die Note 2,5. Die Vereinigung Cockpit ist ein Berufsverband von Piloten und Flugingenieuren mit Sitz in Frankfurt.

Airport-Betreiber: Flugplatz trotzdem sicher

Der Mannheimer City Airport schnitt beim diesjährigen Flughafenranking allerdings mit der schlechtesten Note ab. Die Vereinigung Cockpit (VC) kritisierte vor allem, dass dort die von der internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO empfohlene größere Auslaufzone am Ende der Landebahn fehle. Mannheim kommt nur auf die Note 3,6.

Ungeachtet dessen sei der Flugplatz Mannheim sicher, betonte die Betreiberin Rhein-Neckar Flugplatz GmbH. „Der City Airport Mannheim ist seit 2017 nach dem höchsten europäischen Sicherheitsstandard zertifiziert“, heißt es in einer Stellungnahme. Die am Anfang und Ende einer Start- und Landebahn zusätzlich verfügbaren Freiflächen seien in Mannheim zwar geringer als an anderen Flugplätzen. Dies kompensiere man aber durch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, die es an anderen Flugplätzen so nicht gebe.