Wirtschaft Pkw-Absatz: Daimler und BMW optimistisch

Stuttgart. Der Trend zum Nutzen – etwa durch Carsharing – statt Kaufen von Autos wird nach Einschätzung der Chefs von Daimler und BMW den Absatz von Neuwagen nicht schrumpfen lassen.

Die höhere Auslastung von Fahrzeugen werde dazu führen, dass diese auch schneller ausgetauscht werden müssten, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche auf einem Kongress der Zeitschrift „auto, motor und sport“ in Stuttgart. Zudem könnten auch Menschen, die nicht selbst fahren könnten, in Zukunft autonom fahrende Autos nutzen. „Ich glaube, dass Prognosen von 100 Millionen Autos jährlichem Verkauf 2025 realistisch sind und sich auch danach weitere Wachstumsperspektiven ergeben“, sagte Zetsche. BMW-Chef Harald Krüger sieht das genauso: „Wir sehen weiter Wachstum“, sagte er. In diesem Jahr wird mit einem Plus der Neuzulassungen von 2 Prozent weltweit auf 84 Millionen Fahrzeuge gerechnet. Der Sportwagenbauer Porsche erwartet dagegen, dass der Autoabsatz mit dem Vormarsch von Carsharing oder Robotertaxis ab Mitte des nächsten Jahrzehnts schrumpfen werde. Um den Rückgang aufzufangen, baut die VW-Tochter das Angebot neuer digitaler Services aus und will damit künftig einen deutlich zweistelligen Anteil des Umsatzes erwirtschaften. Nach Einschätzung von Zetsche werden sich neue Mobilitätsdienste nur in Ballungsgebieten durchsetzen. In ländlichen Regionen blieben die Menschen auf den Besitz von Autos angewiesen. Krüger zufolge wird der Bedarf von Käufern aus der Mittelschicht in China zudem das Wachstum noch vorantreiben. |rtr

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