Wirtschaft Meldungsmarkt: Viele Riester-Verträge ruhend gestellt

Jeder fünfte der rund 16,5 Millionen Riester-Verträge zur Altersvorsorge ist ruhend gestellt. Die Sparer zahlen also nichts mehr ein. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine entsprechende Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann hervor. Das Finanzministerium beruft sich dabei auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Das Verhältnis der privaten zur gesetzlichen Altersvorsorge dürfte in dieser Woche eine zentrale Rolle spielen. Erwartet wird, dass die SPD ihr Rentenkonzept für den Wahlkampf vorstellt. Die Linken-Fraktionsvize Zimmermann bezeichnete die Riester-Rente als gescheitert. „Grundsätzlich hat nur knapp die Hälfte der Förderberechtigten überhaupt einen Riester-Vertrag abgeschlossen“, sagte sie. „Viele, die einen Vertrag haben, können irgendwann die Beiträge nicht mehr aufbringen.“ Knapp vier Monate vor der Bundestagswahl hat die große Koalition, wie berichtet, am Donnerstag ihre letzten drei größeren Rentengesetze auf den Weg gebracht. Mit der Stärkung der Betriebsrenten will sie insbesondere Geringverdiener besser vor Altersarmut schützen. Bis 2025 soll die Ost- an die West-Rente angeglichen werden. Die Leistungen für Menschen werden ausgebaut, die künftig eine Erwerbminderungsrente beziehen. Die Deutsche Bank will einem Insider zufolge mehr Zeit für die Beantwortung von Fragen zu angeblichen Verbindungen von US-Präsident Donald Trump nach Russland. Ein Anwalt des Geldhauses habe einen entsprechenden Brief an Demokraten im US-Kongress geschrieben, sagte gestern eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Die Demokraten im US-Kongress forderten von Vorstandschef John Cryan Aufklärung über Erkenntnisse des Instituts zu Konten seines Kunden Trump und den Krediten an den damaligen Immobilien-Unternehmer. „Der Kongress wird darüber im Unklaren gelassen, ob Kredite der Deutschen Bank an Präsident Trump von der russischen Regierung garantiert wurden oder ob sie anderweitig in Verbindung zu Russland standen“, heißt es in dem Schreiben der Demokraten im Finanzausschuss des Repräsentantenhauses an Cryan vom 23. Mai.

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