Wirtschaft Meldungsmarkt: Leo Express und Flixbus führen Locomore-Zug weiter

Der private Fernzug Locomore fährt ab 24. August wieder auf der Strecke von Stuttgart über Heidelberg nach Berlin. Nach der Insolvenz von Locomore im Mai war der im vergangenen Dezember eingeführte Fernzug nicht mehr gefahren. Nun haben sich der Fernbusanbieter Flixbus und das private tschechische Unternehmen Leo Express zusammengetan, um den Locomore-Zugbetrieb wieder aufzunehmen. Flixbus übernimmt den Ticket-Vertrieb, Leo Express den Betrieb. Tickets für die Fahrt von Heidelberg nach Berlin sind ab 9,90 Euro erhältlich. Auf der Flixbus-Buchungsseite gibt es dafür nun die Haltestelle Heidelberg Hbf (Zug) und Berlin Hbf (Zug). Der Locomore-Zug soll vorerst viermal pro Woche fahren, ab September fünfmal. Am Dienstag und Mittwoch fährt der Zug nicht. Abfahrt in Heidelberg ist um 7.17 Uhr, Ankunft in Berlin Hauptbahnhof um 13.11 Uhr. Anschluss aus der Pfalz gibt es montags bis freitags mit einer S-Bahn, die beispielsweise ab Neustadt um 5.54 Uhr und ab Ludwigshafen Mitte um 6.25 Uhr fährt. Der Chef von Leo Express, Peter Köhler, betonte: „Wir glauben an das Produkt Locomore.“ Leo Express und Flixbus arbeiten in Tschechien bereits seit 2015 zusammen. Die Wirtschaft der Euro-Zone hat im Frühjahr beim Wachstumstempo mit den USA Schritt gehalten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nahm im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten um 0,6 Prozent zu, wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte. In dieser Größenordnung ist, wie gestern berichtet, auch das BIP in Deutschland gewachsen. Zu Jahresbeginn war das Plus in den 19 Staaten der Währungsunion mit 0,5 Prozent noch etwas niedriger ausgefallen. Von April bis Juni war das Wachstum nun genauso kräftig wie in den USA, die sich konjunkturell bereits wesentlich früher von den Folgen der weltweiten Finanzkrise erholt haben als die Euro-Zone. Auch Italiens Wirtschaft, die lange vor sich hin dümpelte, hat nun den Anschluss an die anderen großen Volkswirtschaften der Währungsunion geschafft. Das BIP in Italien legte im Frühjahr um 0,4 Prozent zu. Die Niederlande schafften ein Plus von 1,5 Prozent zu und überflügelten damit Frankreich (0,5 Prozent), Deutschland (0,6 Prozent) und Spanien (0,9 Prozent).

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