Wirtschaft Konjunktur: Bundesregierung senkt Prognose

«Berlin». Die Bundesregierung schraubt wegen der schwächeren Weltkonjunktur ihre Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft herunter.

Das Bruttoinlandsprodukt werde sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr nur noch um 1,8 Prozent zulegen. Das geht aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Dokument für die Herbstprojektionen hervor. Bislang waren 2,3 und 2,1 Prozent veranschlagt worden. Für 2020 wird ebenfalls von 1,8 Prozent ausgegangen. „Grund sind Knappheiten am Arbeitsmarkt, im Baugewerbe und eine leichte Wachstumsabschwächung in den deutschen Absatzmärkten“, hieß es zur Erläuterung. Analog zu den Exporten zeichne sich auch für Investitionen in Maschinen und andere Ausrüstungen eine schwächere Entwicklung ab. Die Regierung warnt zugleich vor Gefahren für die Konjunktur. „Das zentrale Risiko ist die weitere Eskalation des globalen Handelskrieges, welches die deutschen Exporte empfindlich treffen könnte. Zusätzliche Risiken ergeben sich aus Unsicherheiten in Bezug auf den Brexit sowie aus der Gefahr, dass sich die Wirtschaftskrisen in der Türkei und Argentinien auf andere Schwellenländer ausbreiten.“

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