Wirtschaft Ökostrom: Mehr Wettbewerb bei Windkraftanlagen

«Düsseldorf.» Der Wettbewerb beim Bau neuer Windparks senkt die Kosten für deren Förderung.

Die Bundesnetzagentur gab gestern die Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde für Windenergieprojekte an Land bekannt. „Der durchschnittliche Zuschlagswert ist im Vergleich zur ersten Runde um über 1 Cent pro Kilowattstunde Strom gesunken“, sagte der Präsident der Behörde, Jochen Homann. Die Förderung, die der Betreiber für die Kilowattstunde (kWh) Strom bekommt, liege nun bei 4,28 Cent je kWh. Die Bundesnetzagentur habe 67 Geboten den Zuschlag zum Bau von Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1000 Megawatt erteilt. Dies entspricht etwa der Leistung eines Atomkraftwerks. Beworben hatten sich gut 280 Bieter. Die Bundesregierung hat bei der Förderung von Windstrom Ausschreibungen eingeführt. Den Zuschlag bekommt, wer die niedrigste Subvention fordert. Die jetzt erteilten Zuschläge gab es der Bundesnetzagentur zufolge für Gebote mit staatlich garantierten Abnahmepreisen zwischen 3,50 Cent und 4,29 Cent je kWh. Die Projekte entstünden vor allem in Ostdeutschland. Viele Bürgerenergiegesellschaften hätten den Zuschlag erhalten. Gesellschaften lokaler Privatleute werden in den Ausschreibungen bevorzugt.

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