Rheinpfalz Zur Sache: Schlafstörungen und Tipps dagegen

Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts leidet etwa ein Drittel der Deutschen unter Ein- oder Durchschlafstörungen. Auf Dauer kann gestörter Schlaf aber die Gesundheit beeinträchtigen. „So haben Schlafforscher herausgefunden, dass Schlafstörungen zu zahlreichen Erkrankungen wie Herz-Kreislaufbeschwerden, einem geschwächten Immunsystem und Magenbeschwerden bis hin zu Persönlichkeitsstörungen und Suizidgedanken führen können“, erklärt Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung. Er rät Betroffenen, zu überlegen, welche Ursachen hinter ihrer Schlaflosigkeit stecken. Gab es entscheidende Ereignisse, nach denen die Störung eingesetzt hat? Fühlen sich die Betroffenen von ihrem Alltag überlastet? Oder tritt die Schlaflosigkeit immer nach bestimmten Aktivitäten auf? Überlastete könnten etwa ihre To-do-Liste entrümpeln. Das Handy könne nachts im Flur liegen statt auf dem Nachttisch. Für Lärmgeplagte könnten Ohrstöpsel eine Lösung sein. Und wer stark auf Kaffee reagiere, solle ab dem Nachmittag auf Koffein verzichten. Reuter: „Das Schlafzimmer sollte so gestaltet sein, dass sich die Betroffenen hier gut entspannen können. Wenn direkt neben dem Bett der Schreibtisch mit der unerledigten Post steht, ist das eher kontraproduktiv.“ Wer über mehrere Wochen hinweg unter Schlafstörungen leide, solle einen Arzt aufsuchen. Hinter Schlafstörungen könnten körperliche, neurologische oder psychische Erkrankungen stecken. „Und eine durch depressive Störungen verursachte Schlafstörung kann wiederum zu einer Depression führen“.

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