Rheinpfalz Zur Sache: Probleme in Afrika

Wie Ludwig Heim informiert, müssen laut einer Erhebung der Weltbank in Afrika 650 Millionen (in Indien 800 Millionen, in China 480 Millionen, im Rest von Asien 810 Millionen, insgesamt fast drei Milliarden Menschen) mit weniger als zwei Euro pro Tag auskommen. In Uganda beträgt das Durchschnittseinkommen weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag. Von seinen Besuchen in Uganda – im nächsten Jahr fährt er wieder hin – weiß er, dass dort allein ein Liter Benzin umgerechnet mehr als ein US-Dollar kostet. „Man kann sich vorstellen, wie weit die Menschen dort mit ihrem Geld kommen“, sagt er. Bis zum Jahr 2030 wachse die Bevölkerung in diesen Ländern um weitere 200 Millionen Menschen. Mit Blick auf den Migrantenstrom auch aus Afrika befindet Heim, dass es wichtiger sei, den Menschen vor Ort Arbeit, sauberes Wasser, ausreichend Lebensmittel, zeitgemäße Infrastruktur mit Straßen und Strom, Schulen und medizinische Versorgung zu beschaffen. „Wenn diese Dinge vorhanden sind, geht es ihnen besser und sie bleiben zuhause“, resümiert er. Er könne mit seinem kleinen, aber sehr effizienten Hilfsprojekt nicht die Welt retten, aber im ugandischen Kirijanga Village hätten Ordensschwester Maria Goretti Nakate und er eine einfache medizinische Versorgung aufgebaut und für sauberes Trinkwasser gesorgt. „Das ist zwar ein Tropfen auf den heißen Stein, aber die Menschen vor Ort sind sehr dankbar“, sagt er erfreut. Wichtig für das Gelingen seiner Spendensammlungen sei die Öffentlichkeitsarbeit und nicht zuletzt die Berichterstattung in der RHEINPFALZ, die von Anfang an über sein Hilfsprojekt berichtet hat.

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