Eisenberg ZUR PERSON: Käthe Kollwitz

Käthe Kollwitz (geborene Schmidt) wurde am 8. Juli 1867 in Königsberg (Preußen) geboren. Bereits ab dem Jahr 1881 erhielt sie Zeichenunterricht bei einem Kupferstecher. 1886 ging sie an die Damenakademie des Vereins der Berliner Künstlerinnen und studierte Malerei in Berlin und München. Die Künstlerin lehrte selbst an der Damenakademie. Im Jahr 1892 heiratete sie den Arzt Karl Kollwitz. Die Aufführung des Dramas „Die Weber“ von Gerhard Hauptmann regte sie zu ihrem grafischen aus sechs Blättern bestehenden Bilderzyklus „Ein Weberaufstand“ an, der sicher zu den bekanntesten Werken der Künstlerin gehört. Es folgten unterschiedliche Radierungen, darunter die Radierfolge „Bauernkrieg“. Bei einem Aufenthalt in Paris im Jahr 1904 erlernte sie die Grundlagen des plastischen Gestaltens an der Akademie Julian und es folgten Plastiken. 1919 erhielt sie den Professorentitel an der Preußischen Akademie der Künste. Käthe Kollwitz war die erste Frau, die zur Mitgliedschaft aufgefordert wurde. Ebenfalls als erste Frau durfte sie 1929 den preußischen Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste entgegennehmen. In den 1920er Jahren entstanden erste Holzschnitte, darunter die Holzschnittfolge „Krieg“. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste Kollwitz 1933 aus der Akademie der Preußischen Künste austreten, da sie sich gegen den Nationalsozialismus stellte. Am 22. April 1945 verstarb Käthe Kollwitz im Alter von 77 Jahren.

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