Rheinpfalz Wege aus der Sucht finden

Am morgigen Sonntag feiert der Kreuzbund im Diözesanverband Speyer sein 40-jähriges Bestehen auf Maria Rosenberg . Gegründet wurde der Diözesanverband von Mitarbeitern der Caritas Suchtberatung.

Die Feierlichkeiten beginnen im geistlichen Zentrum der Diözese um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst, den Domkapitular und Caritasdirektor Karl-Ludwig Hundemer, unterstützt vom geistlichen Beirat des Verbandes, Franz Ripplinger, leitet. Grußworte sprechen Hundemer, der ehemalige Caritasdirektor Alfons Henrich, Monika Kabs, Bürgermeisterin in Speyer, Gerhard Iser, stellvertretender Bundesvorsitzender des Kreuzbundes, und Pfarrer Volker Sehy, Leiter des geistlichen Zentrums. Den Festvortrag hält der ehemalige Caritasreferent Franz Erbach. Nach dem Mittagessen werden die Gospel-Singers Schopp singen. Mit einem Film, der das Jahr 1977 Revue passieren lässt und anschließendem Kaffee und Kuchen am Nachmittag werden die Feierlichkeiten ausklingen. Der Kreuzbund ist eine Fachverband der Caritas. In der Diözese gibt es zurzeit 27 feste Gruppen und mehrere Info- und Orientierungsgruppen. Der Verband hat 350 Mitglieder, die sich wöchentlich oder 14-tägig in ihren Gruppen treffen. Weiterhin kommen wöchentlich 150 Betroffene oder Angehörige, die nicht Mitglied sind, zu den Gruppentreffen. Der Diözesanverband veranstaltet jährlich sechs Wochenendseminare (von Freitag bis Sonntag) sowie zwei Tagesveranstaltungen zur Information der Gruppenbesucher und zur Qualifizierung der Gruppenleitungen. Der Kreuzbund bietet Suchtkranken und Angehörigen in seinen Gruppen Hilfe bei Alkohol-, Tabletten- und Drogenabhängigkeit. Die Gruppenmitglieder und ehrenamtlichen Helfer motivieren durch die eigene Abstinenz, Wege in ein suchtmittelfreies Leben zu finden. Weiter informieren sie über Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten. Ziel ist dabei die Wiedereingliederung der Suchtkranken in Familie, Beruf und Gesellschaft. Zu den Aufgaben des Kreuzbundes gehört auch die Aufklärung über Suchtmittel an Schulen, am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit. Das angewandte Prinzip der Selbsthilfe basiert auf dem offenen Gespräch und der Begegnung. Alle Gruppenmitglieder sind gleichgestellt. Sie sprechen offen über sich, ihre Erfolge, Probleme und Sorgen und erfahren so, wie andere ihren Weg aus der Sucht gefunden haben.

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