Rheinpfalz Viele neue Arbeitsplätze

„Wir konsolidieren uns auf einem guten Niveau: Die Wirtschaft in der Region wächst.“ Das sagte Oberbürgermeister Klaus Weichel bei der Vorstellung des Jahresberichts 2014 der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Stadt und Landkreis Kaiserslautern (WFK).

Dass sich die Wirtschaft positiv entwickele, lasse sich an der Zahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter ablesen, erklärten Weichel und Landrat Paul Junker, die wechselweise den Aufsichtsratsvorsitz bei der WFK führen. Die Zahl lag 2014 bei 73.831 Personen und damit auf Vorjahresniveau. Die Arbeitslosenquote in der Stadt sei von 11,4 um einen halben Prozentpunkt zurückgegangen, liege nun bei 9,2 Prozent. Im Kreis beträgt sie laut Junker 5,1 Prozent. Für die positive Entwicklung in der Stadt nannte Weichel drei Faktoren: Durch die Ansiedlung der ECE-Einkaufsgalerie und von Ikea entstünden bis zu 1000 neue Arbeitsplätze. Hinzu komme, dass Opel 130 Millionen Euro ins Lauterer Werk investiere, damit Arbeitsplätze sichere und sogar neue in nennenswertem Umfang schaffe. WFK-Geschäftsführer Walter Scherer hob weitere Investitionen von Unternehmen in der Stadt hervor. So habe Corning eine neue Produktionsanlage für Rußpartikelfilter eingeweiht, 45 Millionen Euro investiert. Die Wipotec habe ihre Produktionsstätten im Hertelsbrunnenring um mehrere tausend Quadratmeter erweitert. Und die University of Maryland habe ihre Europazentrale von Heidelberg nach Kaiserslautern verlagert. Im PRE-Park haben sich nach Ausführungen von Scherer die Ferchau Engineering, ein Ingenieurdienstleister mit Sitz in Gummersbach, und die LaserTag K-Town, ein Betrieb rund um Freizeit- und Sportstätten, in denen die Austragung sportlicher Wettkämpfe mit elektronischen Spielgeräten angeboten wird, nieder gelassen. Die Wisag-Gruppe mit Industriedienstleistungen und Gebäudemanagement mit Sitz in Frankfurt habe eine Produktionsservice-Geellschaft in Einsiedlerhof gegründet und sei nun mit drei Standorten in Lautern vertreten. Die GHL Advanced Technology, die Aquariencomputer und LED-Beleuchtungen entwickelt, verlagere ihren Standort ins IG Nord. Im Gewerbegebiet Nordost habe Mischitz, ein Stahlbaubetrieb, einen neuen Firmensitz bezogen. Und der Verpackungsgroßhändler TransPak habe im IG Nord seine Betriebsfläche ausgeweitet, eine Million Euro investiert. Von der Stadt in den Kreis gewandert ist Coca-Cola: Der Standort Einsiedlerhof ist aufgegeben, eine Halle im Industriezentrum Westrich (IZW) in Ramstein-Miesenbach bezogen worden. Die Halle im Einsiedlerhof, die nicht Coca-Cola gehöre, solle einem anderen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, erklärte Scherer. Die WFK sei eingeschaltet, es gebe Interessenten. Von den Ansiedlungen im Kreis hob WFK-Geschäftsführer Philip Pongratz die Ansiedlung von Gühring, einem weltweit operierenden Hersteller von Präzisionswerkzeugen, im IZW hervor. Das Unternehmen habe dort ein 6000 Quadratmeter großes Grundstück erworben und werde eine Produktionsstätte errichten. Die Lebosol Dünger erweitere den Standort im Gewerbepark Sembach und investiere dort 5,5 Millionen Euro. (dür)

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