Eisenberg „Unendliche Geschichte“ abgeschlossen

Den fertiggestellten Staufer Dorfplatz als „gelungenes Gemeinschaftswerk“ übergab Eisenbergs Stadtbürgermeister Adolf Kauth am Samstag offiziell seiner Bestimmung.

Die Anlage in der Dorfmitte passe hervorragend zum Burgdorf, sagte Kauth, der zugleich den ehrenamtlichen Einsatz der Staufer Bürger bei der Gestaltung des Platzes würdigte. „Es hat sich gelohnt“, so Ortsvorsteher Georg Grünewald zum sichtbaren Ergebnis. Durch die ehrenamtlichen Arbeiten sei das Ziel, die Kosten so gering wie möglich zu halten, erreicht worden, sagte Grünewald weiter. Doch von der Planung bis zur Fertigstellung des Platzes könne man rückblickend durchaus von einer „unendlichen Geschichte“ sprechen, stellte der Ortsvorsteher fest. Insgesamt sind rund 15 Container mit Schutt des alten Buswartehäuschens und der übrigen Bausubstanz abgefahren worden. Der neue Platz mit dem plätschernden Brunnen im Schatten des Lindenbaums, der vor einem halben Jahrhundert anlässlich der Eingemeindung von Stauf nach Eisenberg gepflanzt wurde, gibt nun ein idyllisches Bild ab. Ergänzt wird das Ganze durch das Kneipp- Armbecken an der Umgrenzungsmauer, von der man nach Abriss des Buswartehäuschens den weiten Blick über Ramsen und das obere Eistal hat. Eine Informationstafel mit drei historischen Farbfotos erinnert die Besucher daran, dass der Dorfplatz oder die „Weed“ in der Vergangenheit der Mittelpunkt des Dorfes war. Er war zugleich Viehtränke für das Hornvieh und als Löschteich Badeplatz für die Enten. Historisches Glanzstück ist die an der Mauer angebrachte Seitenwand des früheren mittleren Brunnentrogs mit der Jahreszahl 1858. Während der Eröffnungsfeier ehrte Grünewald die engagierten Helfer mit einem Weinpräsent und die Damen, die für die Verpflegung während der Arbeiten sorgten, mit Blumen. Mit Kartoffelsuppe, Würstchen, Fassbier und Unterhaltungsmusik feierten die zahlreich erschienen Staufer den festlichen Anlass. (hsc)

x