Rheinpfalz „Siebenpfeiffer“: Roland Paul dafür

Kusel/Kaiserslautern. Roland Paul, der Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, hat es begrüßt, dass das Kuseler Gymnasium den Namen „Siebenpfeiffer“ erhalten soll.

Endlich einmal werde eine Schule in der Westpfalz nach Philipp Jakob Siebenpfeiffer benannt, schreibt er. Er unterstütze den Vorschlag nicht nur, weil Siebenpfeiffer nach seiner Amtszeit als Landcommissär (Landrat) des Kreises Homburg ein unerschrockener Publizist und – neben Johann Georg August Wirth – der wichtigste Redner beim Hambacher Fest war, der für Freiheit, Demokratie und ein geeintes Deutschland eingetreten sei. Wie kein anderer habe er sich als Landcommissär mit großem Eifer für Reformen in der Verwaltung eingesetzt, gerade auch für eine Verbesserung des daniederliegenden Schulwesens und der Lehrerausbildung. In fast allen Orten seines Bezirks seien damals Schulen gebaut beziehungsweise erheblich renoviert worden. Paul schreibt zudem, auch die Frauen sollten Siebenpfeiffer würdigen: „Wie sagte er noch in seiner Rede auf dem Hambacher Fest: ,Es wird kommen der Tag, wo das deutsche Weib, nicht mehr die dienstpflichtige Magd des herrschenden Mannes, sondern die freie Genossin des freien Bürgers ist…’“ (red)

x