Rheinpfalz „Schweini-Robo“ gegen Häufchenplage

91-80764904.jpg

Igitt! Auf dem Weg in die Schule bin ich doch glatt wieder mal in ein Hundehäufchen getreten! Das ist euch bestimmt auch schon passiert. Hunde müssen eben auch mal. Aber warum, das frage ich mich, machen viele Hundebesitzer den Dreck nicht weg? Selbst vor Kindergärten oder Schulen: haufenweise Haufen. Das hat auch Drittklässler der Schweinfurter Auen-Grundschule geärgert. Aber die haben sich nicht nur aufgeregt, sondern überlegt, wie sie für saubere Wege sorgen können, wenn’s die Erwachsenen schon nicht machen. Herausgekommen ist dabei „Schweini-Robo“, ein kleiner Roboter, der Hundehaufen nicht nur erkennt, sondern auch gleich aufsammelt und wegräumt. Dafür haben die zwei dritten Klassen jetzt den ersten Preis beim „Weltretter-Wettbewerb“ des „Zeit“-Verlags gewonnen. Die Kinder fotografieren Hundekot auf dem Schulweg, markieren neue Haufen auf einer Karte – und haben ständig neue Ideen: eine App fürs Handy, Solarzellen auf dem Dach des Roboters, eine Waschstraße zur Reinigung. Den „Schweini-Robo“ konstruiert und programmiert haben die Drittklässler mit der Wissenswerkstatt Schweinfurt. Das ist ein Verein, der Kindern spielerisch Technik beibringen will. „Der Roboter kommt dahin, wo die Kacke liegt, sammelt sie auf und fährt weiter in die Waschstraße“, erklären die Kinder. Die Waschstraße ist bisher leider nur aus Pappe gebastelt. Für den Straßenbetrieb geeignet ist „Schweini-Robo“ deshalb noch nicht. Bis so eine Erfindung wirklich einsatzbereit ist, kostet das viel, viel mehr Geld als wir Taschengeld kriegen. Trotzdem eine tolle Idee. Ich finde, unser Nachbar, Herr Müller, macht das mit seinem Hund „Mucki“ richtig gut: Der nimmt immer eine Tüte mit, mit der er die Häufchen aufsammelt und in den Mülleimer wirft. Saubere Sache. Und billiger. Obwohl mir „Schweini-Robo“ gut gefallen würde. Was meint ihr? (stu/dpa)

x