Rheinpfalz Schleuse soll für mehr Sicherheit sorgen

Bis Jahresende sollen Teile des Homburger Amtsgerichts umgebaut werden. Kern der Pläne ist der Einbau eines neuen Haupteingangs. Der bisherige Publikumseingang soll nur noch von Bediensteten genutzt werden. An der künftigen Hauptpforte ist der Einbau einer Kontroll- und Sicherheitsschleuse vorgesehen.

Amtsgerichts-Leiter Olaf Papesch erläuterte auf Anfrage, dass die saarländische Justizverwaltung seit zwei Jahren daran arbeite, den Schutz der Bediensteten und der Bürger zu verbessern. Unter anderem werde eine Alarm-Software installiert. Laut Saar-Justizminister Reinhold Jost (SPD) soll einerseits die Sicherheit erhöht, andererseits der Zugang für behinderte Menschen erleichtert werden. Behindertengerecht sei auch der Umzug eines Gerichtssaals aus dem ersten Stock ins Erdgeschoss. „Grundlegende Struktur-Veränderungen im Gebäude werden durch das Vorhaben aber nicht nötig sein“, sagte der Amtsgerichts-Leiter. Der genaue Finanzrahmen der Umbauten stehe noch nicht fest. Der Architekt habe zugesagt, bis Ende Mai eine Kostenschätzung vorzulegen. Ausgegangen wird von 150.000 Euro. Liege die Kostenschätzung, wie angekündigt, bis Monatsende vor und gebe das Saarbrücker Finanzministerium das Bauprojekt frei, könne er Umbau im Spätsommer starten. Das Homburger Gericht besteht aus drei Gebäudeteilen. Beim Haupttrakt soll es sich um ein bayerisches Amtshaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts handeln. Jünger ist der der Unteren Allee zugewandte Quertrakt, der ein Gefängnis beherbergte. Dritter Gebäudeteil ist ein neuerer Bau aus den 1960er Jahren, der vor kurzem renoviert wurde. (ghm)

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