Rheinpfalz Reparatur dringend notwendig

Die Straße „am Eisweiher“, in einer Zeit gebaut, in der Straßen gerne gepflastert wurden, weist stellenweise erhebliche Mängel auf. Lockere, teilweise zerbrochene Steine. Es wurde auch bereits ein Haus beschädigt, weil Splitter von vorbeifahrenden Autos hochgeschleudert wurden. Über die dringend notwendigen Reparaturmaßnahmen beriet am Freitag der Höhfröscher Gemeinderat.

Ganz so schlimm wie die „Klappergasse“, die gepflasterte Hauptstraße in Rodalben, die wie mehrfach berichtet erhebliche Mängel aufweist, seien die Zustände nicht. Besonders betroffen sind vor allem steilere Abschnitte und die Bereiche, in denen Bäume eingepflanzt wurden, um die gefahrene Geschwindigkeit zu reduzieren. Der Bauausschuss, der sich die Schäden angeschaut hatte, war sich einig, dass etwas getan werden muss. Aus Gründen der Unterhaltungs- und Verkehrssicherungspflicht sei eine kurzfristige Mängelbeseitigung unumgänglich, sagte Bürgermeister Peter Sammel. In Höhfröschen wird der Straßenausbau über wiederkehrende Beiträge finanziert. Anlieger in der Straße „Am Eisweiher“ sind derzeit durch die Verschonungsregelung davon noch befreit. Fachleute schlugen vor, defekte Steine zu tauschen, die vorhandenen Spalten neu aufzufüllen. Gewährleistung für diese Reparatur übernimmt niemand und es mag auch niemand garantieren, wie lange das Erfolg hat. Das günstigste Angebot würde Kosten von 7000 Euro verursachen. Ratsmitglied Gerhard Hoffmann schlug vor, nachzufragen, ob es nicht möglich sei, in diesen besonders stark betroffenen Bereichen die Pflastersteine in Beton legen zu lassen. Das sei unter anderem im Gewerbegebiet in Waldfischbach-Burgalben so gehandhabt worden. Das sei eine Möglichkeit, die früher schon mal gemacht worden sei, habe aber nicht richtig funktioniert, sagte Ratsmitglied Karl-Heinz Schwab. Möglicherweise hätten sich die Methoden geändert, so dass es langfristiger Erfolg bringe. Bis zur nächsten Sitzung im April soll abgeklärt werden, ob die Beton-Lösung technisch und finanziell sinnvoll ist. Über ein weiteres Bauvorhaben, das mal wieder diskutiert wird, informierte Sammel den Rat: die Idee der Umgehungsstraße von Thaleischweiler-Fröschen. Bereits vor zwölf Jahren war eine Verkehrsuntersuchung in Auftrag gegeben worden. Weiter passiert ist nichts. Jetzt sind die Pläne wieder aus der Schublade geholt worden (die RHEINPFALZ berichtete mehrfach), weil durch eine Umgehungsstraße jährlich 20.000 bis 30.000 Lastwagenbewegungen aus Thaleischweiler-Fröschen, Rieschweiler-Mühlbach und Höhfröschen herausgehalten werden können. Stand aktuell: Bevor überhaupt weitergeplant werden kann, braucht es eine neue Verkehrsuntersuchung, die mit Kosten von etwa 22.000 Euro veranschlagt ist. Diese teilen sich nach derzeitigem Stand die Orts- und Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen. Endgültig beschieden ist das auf örtlicher Ebene noch nicht. Das sei auch das Ärgerliche an der an sich wichtigen Geschichte, merkte Sammel an, dass man zwölf Jahre habe verstreichen lassen, in denen, obwohl Zahlen vorlagen nichts passiert sei. Nun koste es wieder Zeit und Geld so eine Untersuchung zu machen. Und ob und wann dann etwas realisiert werde, das stehe in den Sternen. In Sachen Überquerungshilfen und Neugestaltung der Bushaltestellen in der Hauptstraße, kündigte Sammel an, dass in der kommenden Sitzung der beauftragte Ingenieur einen genauen Sachstandsbericht geben soll. Aktuell seien die Zuschussanträge beim Land gestellt. Geschätzte Kosten für die Maßnahme liegen bei etwa 500.000 Euro. Der Erklärung des Lokalen Aktionsplanes „Toleranz fördern – Kompetenzstärken“ schloss sich der Rat einstimmig an. Sich für mehr Demokratie, Vielfalt und Toleranz einzusetzen, wie gefordert, das sei für jeden Demokraten normal, sagte Heiko Menke. „Was normal ist für Demokraten, das sollen wir jetzt auch noch unterstützen“, merkte Karl-Heinz Schwab etwas ironisch an, weil über Selbstverständlichkeiten beschlossen werden müsse. Angenommen hat der Rat eine Spende der Pfalzwerke für den Neujahrsempfang (250 Euro). 500 Euro kommen von der Stiftung der Sparkasse Südwestpfalz für den geplanten Jugendplatz. Bei der Bürgermeisterwahl wird Heiko Menke Wahlleiter sein, zu seinem Stellvertreter wurde Karl-Heinz Schwab gewählt. Zugestimmt wurde der neuen Friedhofssatzung, nach der Bürger aus Höhfröschen, die pflegebedingt ihre letzten Jahre nicht in Höhfröschen verbringen können, in Höhfröschen aber beerdigt werden möchten, keinen Auswärtigenzuschlag zu bezahlen haben.Sammel teilte mit, dass vom Kreis ein Zuschuss für die Sanierung des Kindergartens von 54.625 Euro vorliegt. Kontrolliert wurden von einem Sachverständigen alle Bäume. In möglichen Gefahrenbereichen wurden Rückschnitte vorgenommen. Sammel dankte Bürgern, die ehrenamtlich Schneide- und Pflegearbeiten am Spielplatz „Am Eisweiher“ und im „Mohrenkopfer Weg“ vorgenommen hatten. (add)

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