Rheinpfalz Nils erklärt: Mit Fahrrädern ging’s los

In Ostblock-Zeiten baute Skoda Autos, die für westliche Verhältnisse zwar wenig Geld kosteten, die aber technisch und qualitativ eine herbe Enttäuschung waren. Zum Beispiel Ende der 1970er-Jahre Skodas der Typen 105 oder 120, die vom Importeur neu für etwa 5000 D-Mark offeriert wurden und als Viertürer recht geräumig waren, die aber mit Heckmotor und seitlich öffnender (vorderer!) Kofferraumklappe einige Überraschungen bei Fahrverhalten, Praktikabilität und Zuverlässigkeit parat hatten. Doch seit die tschechische Traditionsmarke 1991 in den wiedervereinigten deutschen Markt eintrat, geht es innerhalb des VW-Konzerns in jeder Beziehung steil bergauf. Skoda ist schon alt: Vor 120 Jahren hatten der gelernte Buchhändler Vaclav Klement und der Mechaniker Vaclav Laurin mit dem Bau von Fahrrädern begonnen. Anlass: Klement war als begeisterter Radler mit einem neu gekauften Fahrrad der Dresdner Firma Seidel und Neumann unzufrieden. Bald danach stellte man Motorräder und ab 1905 Autos her. (mo)

x