Rheinpfalz Nils erklärt: Felix Wankel und der Drehkolben

Zu den großen Erfindern der Auto- und Motorenwelt zählt neben Carl Benz, Gottlieb Daimler, Rudolf Diesel, August Otto oder Wilhelm Maybach auch Felix Wankel. Er lebte von 1902 bis 1988, wohnte meist in Heidelberg und arbeitete mit Firmen wie der früheren BBC Mannheim, der damaligen KKK in Frankenthal oder Freudenberg in Weinheim zusammen. Wankel war meist nicht wankelmütig, denn mit Eifer schuf er eine Verbrennungsmaschine, die als Dreh- und dann unter NSU-Einfluss als Kreiskolbenmotor bekannt wurde. Das Prinzip der Ur-Rotationsmaschine war, dass ein Dreieckskolben in einem sich drehenden Gehäuse seitwärts arbeitet, im Gegensatz zum Auf und Nieder von Hubkolben in den Zylindern anderer Motoren. Sprit und Luft werden im Kolben angesaugt oder eingespritzt, dann verdichtet, entzündet und „ausgepufft“. Alles Weitere dazu lernt man im Museum Autovision. Berühmtestes „Wankel-Auto“ war der NSU Ro 80 von 1967. Doch der Motor erwies sich bei Pkw als anfällig. Nur Mazda (Japan) hält als Automarke an der Technik fest und will bald einen neuen „Wankel-Wagen“ vorstellen. (mo)

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