Rheinpfalz Nils berichtet: Eine Schule für Ritter

Ritter steckten in schweren Rüstungen, und gingen mit Schwertern und Lanzen aufeinander los. So oder ähnlich stellt ihr euch wahrscheinlich das Ritterleben im Mittelalter vor. Das stimmt allerdings nur zum Teil, denn bis ein Ritter sich Ritter nennen durfte, musste er ganz schön viel lernen. Dazu gehörte auch gutes Benehmen - und sogenannte ritterliche Ideale. Nicht nur Fechten, auch Tanzen mussten die jungen Edlen mit ihren Hoffräulein können. Was alles nötig war, um als Ritter ernst genommen zu werden, kann man jetzt in einem großen Zelt im Innenhof des Mainzer Landesmuseums lernen. Dort gibt donnerstags bis sonntags um 11, 14 und 15.30 Uhr Franz von Sickingen selbst Unterricht. Na ja, ich vermute mal, es ist ein Mann, der sich so angezogen hat wie der Ritter Franz, der ja schon 1523, also vor fast 500 Jahren gestorben ist. Man muss sich für die Ritterschule im Museum anmelden. Am Ende gibt’s dann ein Ritterdiplom. Und außerdem kann man in einer Mitmach-Ausstellung Burgen bauen (psst: auch wieder zerstören!), sich verkleiden oder Turniere spielen. Und einen Extra-Kinderkatalog haben sich die Museumsleute auch ausgedacht. Mehr über das Kinderprogramm im Internet unter www.landesmuseum-mainz.de. (gil)

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