Rheinpfalz Mit neuen Blitzern Raser disziplinieren

Die Polizei weitet im kommenden Jahr ihre Geschwindigkeitsmessungen mit neuen Blitzern aus. Das hat am Mittwoch Franz-Josef Brandt, stellvertretender Polizeipräsident, beim jährlichen Adventskaffee des Polizeipräsidiums Westpfalz angekündigt. Ausblick und Rückblick auf die Polizeiarbeit standen dabei im Mittelpunkt.

Zwei neue sogenannte teilstationäre Messanlagen kommen im Bezirk des Präsidiums ab Frühjahr zum Einsatz, so Brandt. Es handelt sich um Trailer, die nach den Worten des stellvertretenden Polizeipräsidenten gut gegen etwaige Angriffe geschützt sind. Die Trailer können relativ einfach an einem anderen Ort aufgestellt werden, aber auch länger an einem verbleiben. Sie glichen eher einem Baustellenfahrzeug, so Brandt, seien nicht so schnell als Geräte zur Geschwindigkeitsmessung zu identifizieren. Besondere Kontrollen stehen 2017 auch im Zuge einer neuen Verkehrspräventionskampagne an: Die Polizei nimmt die Gefahr von Ablenkung am Steuer, etwa durch Handys, ins Visier. Diese sei häufig Unfallursache: „Wir gehen von einer hohen Dunkelziffer aus“, so der Leiter des Führungsstabes beim Präsidium, Thomas Kossurok. Bei der Zahl der Unfälle und Straftaten habe es 2016 keine gravierenden Unterschiede im Vergleich zu 2015 gegeben, so Brandt. Seit August habe es nach einem Hoch im März und Juli aber deutlich weniger Wohnungseinbrüche gegeben, so Frank Gautsche, Leiter der Kriminalinspektion. Seit einigen Monaten laufe auf Landesebene ein Projekt, wonach es in jedem Präsidium Hauptansprechpartner zum Thema Wohnungseinbrüche gibt. Steigende Gewaltbereitschaft gegenüber den Beamten macht der Polizei nach wie vor Sorge: „Es gibt kaum eine Woche, in denen es nicht ein bis zwei Fälle gibt, bei denen Polizisten grundlos angegriffen werden“, sagte Brandt. Gute Erfahrungen habe man aber mit den Body-Cams gemacht. |zs

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